Das Transferfenster ist zu. Wir besprechen die letzten Aktivitäten von Hertha BSC auf dem Spielermarkt und werfen nochmal einen Blick auf das Team, welches den Abstieg verhindern soll. Wie sieht unsere Aufstellung aus? Was hätten wir uns noch gewünscht? Wir sprechen drüber.
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Diese Saison ist für Hertha BSC schon lange das, was die Fans spätestens seit dem verkorksten letzten Tag der Sommertransferperiode befürchteten – die nächste Übergangssaison.Nachdem Klublegende Pal Dárdai mangels Weiterentwicklung der Mannschaft und Einigkeit über den zu beschreitenden Weg im Herbst durch Tayfun Korkut ersetzt wurde, stabilisierte sich die Mannschaft zwar zunächst, spielt aber dennoch gegen den Abstieg.
Wie haben Korkuts Maßnahmen bisher gefruchtet? Wird die Herangehensweise durch die Winterneuzugänge noch einmal verändert? Und was bringt die Rückrunde?
Neuer Trainer, alte Probleme
Direkt nach seiner Installation etablierte Korkut sein favorisiertes 4-4-2 mit zwei Sechsern. Und schon im ersten Spiel seiner Amtszeit zeigte sich ein offensiver Spielfluss, der zuletzt unter Dárdai schmerzlich vermisst wurde. Und das lag in erster Linie am neuen „Traumduo“ am Hertha-Himmel – Stevan Jovetic und Ishak Belfodil, boulevardesk teils als „Jovedil“ betitelt, wirbelten clever umeinander herum, erspielten sich in teils sehenswerten Kombinationen Torchancen und zeigten jeweils, dass sie fußballerisch in einer anderen Liga als Herthas sonstige Offensivkräfte anzusiedeln sind.
Womit auch schon ein Problem der neuen Formation zutage tritt. Fehlt einer der beiden, zuletzt häufig Jovetic, verletzt, kann der Ersatz nicht mit dem gleichen Spielwitz und derselben Spielintelligenz aufwarten, sei es Myziane Maolida, Marco Richter oder Davie Selke.
Kommen aus dem Sturmduo heraus keine ernstzunehmenden Offensivimpulse, lahmt Herthas Offensivspiel sichtlich. Mangels Flügelspielern im Kader kommen über die Außen kaum einmal gefährliche Flankenläufe. Aus dem Mittelfeld kann nur eine Einzelleistung von Suat Serdar für Überraschung in der Defensivreihe des Gegners sorgen.
Und so sahen die letzten Wochen und Spiele leider wieder verdächtig nach Dárdai-Ball aus, die Offensivbemühungen waren zu ausrechenbar und ungefährlich und verliefen so im Sande. Und defensiv wurde die eigentlich vorhandene Grundstabilität von einzelnen individuellen und kollektiven Schnitzern konterkariert.
Bjørkan erzeugte bei seinen wenigen Spielminuten gegen Bayern mehr Offensivpower und belebte Herthas Angriffsbemühungen. Setzt Korkut in den nächsten Spielen vermehrt auf ihn, könnte Mittelstädt auch eine Position nach vorne rücken und als linker Mittelfeldspieler etwas mehr bewegen als die zurzeit aushelfenden Notnägel aus dem zentralen Mittelfeld wie Vladimir Darida oder Suat Serdar, der zentral dringender benötigt wird.
Auch abseits der Bjørkan-Verpflichtung war wieder viel Bewegung im Hertha-Kader. So kamen neben dem norwegischen Linksverteidiger noch Dongjun Lee, ein 24-jähriger Rechtsaußen, sowie der Innenverteidiger Marc Oliver Kempf aus Stuttgart. Quasi positionsgetreu verließen dafür Jordan Torunarigha auf Leihbasis sowie Dennis Jastrzembski den Verein. Dazu wurden auch Deyovaisio Zeefuik und Krzysztof Piątek mit Kaufoptionen verliehen. Dem Vernehmen nach möchte Hertha auf genau diesen Positionen im Winter nochmal nachlegen und hat noch einen Rechtsverteidiger sowie einen Mittelstürmer im Visier.
Angesichts dessen liegt es nahe, dass Korkut an seinem 4-4-2 festhalten wird, wenngleich eine Umstellung auf Dreierkette mit dem vorhandenen Personal ebenfalls möglich wäre. So schickte Korkut gegen Bayern eine defensiv eingestellte Mannschaft mit Fünferkette auf das Feld, die den Tabellenführer aber auch kaum aufhalten konnte. Das etwas biedere 4-4-2 sorgt für eine stabile Defensive, bringt aber nur begrenzt Offensivgefahr mit sich.
Mit den neuen Kräften kann etwas frischer Wind in Herthas Spiel kommen. Man darf allerdings auch nicht zu viel erwarten und muss gerade bei den Verpflichtungen aus dem Ausland mit Anpassungsschwierigkeiten rechnen.
Richtungsweisende Wochen für Hertha
Hertha aber muss sofort liefern. In den nächsten beiden Spielen geht es mit Bochum und Fürth gegen die direkten Konkurrenten im Tabellenkeller. Immerhin ist mit Stevan Jovetic Herthas Schlüsselspieler wieder fit.
Unabhängig der Punkteausbeute aus den beiden Partien müssen wir uns auf eine lange Saison einstellen. Mit dem Pokal-Aus ist auch die letzte Chance auf eine versöhnliche Spielzeit vertan. Es wird bis zum Ende um den Nichtabstieg gehen. Hoffnung machen da insbesondere die schlechten Leistungen der direkten Konkurrenten. Aber man darf sich nicht auf andere verlassen.
Es bleibt zu hoffen, dass aus der nächsten Übergangs- diesmal keine Untergangssaison wird.
Im Januar zeigten sich in der sportlichen Situation bei der Hertha und beim Wetter in der Hauptstadt erstaunlich viele Parallelen. Meistens grau, oft ungemütlich, nur wenige Lichtblicke. Doch, um im Bild zu bleiben, ein Sonnenstrahl zeigte sich bei den Blau-Weißen dann doch, nämlich hinten links: Maximilian Mittelstädt ist Hertha BASE-Herthaner des Monats.
Mittelstädt in einem schwachen Monat nach der Beste
Mittelstädt stand in allen vier Partien als Linksverteidiger in der Startelf, gehörte stets zu den besseren Herthanern. Besonders, dass er inzwischen regelmäßig gute Leistungen bringt und sich damit in der Startelf festgespielt zu haben scheint, beeindruckt derzeit.
Unter Pal Dardai genoss Mittelstädt gerade zu Saisonbeginn wenig Vertrauen, stand am achten Spieltag erst zum zweiten Mal in der Startelf. „Maxi mit durchweg ordentlichen Auftritten seit einigen Wochen“, findet auch Twitter-User @pearlissimus, „Konstanz kannte man von ihm vorher nicht unbedingt. Klasse, dass er einen Schritt nach vorn gemacht zu haben scheint.“
Mittelstädt hat sich in vielen Bereichen verbessert
Lobende Worte erhält Mittelstädt auch von @welshgreeny: „Was ich besonders interessant finde, ist die Tatsache, dass viele, mich eingeschlossen, ihn letztes Jahr um diese Zeit häufig kritisiert haben, einfach, weil sein Defensivverhalten wirklich nicht gut war. An dieser Stelle muss einfach gesagt werden, dass Maxi in diesem Jahr einen riesigen Sprung getan hat und seine Leistungen sich ordentlich gesteigert haben.“
Diese Steigerung drückt sich auch in Zahlen aus. Drei abgefangene Bälle liefert Mittelstädt in dieser Saison pro 90 Minuten in der Liga, dem gegenüber standen in der Vorsaison 2,6. Besonders im Vergleich zu Konkurrent Marvin Plattenhardt zeigt sich „Mittis“ Stärke, denn der kommt hier nur auf einen Wert von 0,93/90 Min.
Eine weitere deutliche Steigerung zeigt Mittelstädt bei angekommenen Pässen unter Druck. 9,75 bringt Mittelstädt in dieser Saison pro 90 Minuten, in der vergangenen Spielzeit waren es 7,61. In dieser Statistik zählt Mittelstädt zu den besten fünf Prozent der Außenverteidiger in der Bundesliga.
Ebenfalls zu den Top-Außenverteidigern der Liga zählt Mittelstädt, was das Ausüben von Drucksituationen mit unmittelbarem Ballgewinn angeht. Sechs pro 90 Minuten erreicht Mittelstädt, letzte Saison waren es noch 4,91. „Ich hoffe er macht so weiter, denn so macht er Spaß!“, wünscht sich deshalb vermutlich nicht nur @7V3X_. „Mitti hat sich wirklich positiv entwickelt. Das macht Hoffnung.“, findet @KriszioSven.
Mittelstädt durch Bjørkan motiviert?
„Da hat der Björkan-Transfer Wirkung gezeigt, bevor der überhaupt zu uns gestoßen ist“, glaubt @belapsr. In der Tat hat Hertha auf Mittelstädts Position mit Fredrik Andre Björkan zur Rückrunde eine weitere Alternative. Verstecken muss sich Mittelstädt aber vor keinem mehr.
Zu Saisonbeginn wurden ihm Plattenhardt und Dennis Jastrzembski (inzwischen bei Slask Breslau) oft vorgezogen, doch Mittelstädt hat sich durchgesetzt und unterstrichen, dass er auch diesen Konkurrenzkampf annehmen kann und derzeit kein Interesse daran hat, seinen Stammplatz wieder abzugeben.
Wir besprechen die Niederlage gegen den FC Bayern München, müssen aber auch über den Besuch der Ultras beim Training der Mannschaft reden und es gib ein Update zu Demirovic. Ach ja, und Lukas meinte “Playoff-Wochenende”, aber sein Mund wollte das nicht sagen. 😉
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Eine in allen Belangen negative und leider auch denkwürdige Woche der Hertha geht mit einer deutlichen 1:4-Niederlage gegen den FC Bayern München zu Ende. Nach dem Ausscheiden im Pokal gegen den Lokalrivalen aus Köpenick und einer lautstarken Aussprache mit Teilen der Fanszene stand das Spiel gegen den Rekordmeister im Zeichen des Engagements und der Schadensbegrenzung.
Gegen die Münchner wählte Trainer Tayfun Korkut eine deutlich defensivere Variante als zuletzt und stellte sein System auf ein 5-3-2 um. Aufgrund des Fehlens von Niklas Stark, der schon im Derby angeschlagen den Platz verlassen musste, rückte Marton Dardai in die Startelf. Es war der erste Auftritt, den das Hertha-Eigengewächs unter Tayfun Korkut bekam. Zusammen mit Kapitän Dedryck Boyata und dem Startelf-Debütanten Linus Gechter stellte er die Innenverteidigung. Peter Pekarik und Maximilian Mittelstädt kümmerten sich, wie zuletzt regelmäßig, um die Außenverteidigung. Vladimir Darida, Lucas Tousart und Suat Serdar sollten die Mitte dicht machen. Myziane Maolida und Ishak Belfodil waren die anzuspielenden Akteure im Sturm.
Wir schauen auf hoffnungsvolle Entwicklungen, ein Spiegelbild der Saison und das was der Hertha in der Offensive fehlt.
Maximilian Mittelstädt: Eine erkennbare Entwicklung
Maximilian Mittelstädt hatte zuletzt sämtliche Spiele über die volle Distanz bestreiten dürfen. So war es nach den zuletzt zu kräftezehrenden Wochen ihm zugestanden, dass er die letzte halbe Stunde des Spiels von der Bank aus betrachten durfte. Mit Frederik Andre Bjørkan ist seit neuestem nicht nur ein Konkurrent, sondern zunächst einmal eine sinnvolle Entlastung für den ehemaligen Juniorenspieler der Hertha, sowohl in der Defensive als auch in der Offensive vorhanden.
Mittelstädt machte da weiter, wo er gegen Union Berlin aufgehört hatte. Er beackerte seine linke Seite, hatte aber mit Serge Gnabry allerlei zu tun und seine Schwierigkeiten. Er gewann nur drei seiner zehn Zweikämpfe. Beim 0:1 konnten er und Marton Dardai Corentin Tolisso nicht entscheidend am Abschluss hindern. Auch wenn man hier ganz klar Peter Pekarik in die Kritik nehmen muss, der exemplarisch in dieser Situation seine Probleme mit Robert Lewandowski und dem flankenden Kingsley Coman hatte.
Trotzdem konnte auch er seinen Stempel der Abwehr aufdrücken und machte es gerade Robert Lewandowski im Abwehrverbund nicht leicht. Drei Aktionen konnte er klären und im Verlaufe der Partie traute er sich zu drei Dribblings, von denen zwei gelingen sollten. In der 52. Minute hätte er seine durchaus engagierte Leistung mit einem Assist krönen können, doch Vladimir Darida konnte die Riesenchance zum Anschlusstreffer nach feiner Flanke von links nicht nutzen und setzte das Spielgerät aus kürzester Entfernung am Pfosten vorbei.
Maximilian Mittelstädt selbst, der mit 42 Ballaktionen wieder einen recht hohen Anteil am Spiel der Hertha hatte, hat in den letzten Wochen, so scheint es, eine Entwicklung durchgemacht. Der Welpenschutz ist vorbei und der Status als Eigengewächs der Hertha hilft nicht mehr viel. Auch wenn seine fußballerischen Qualitäten auf einem höheren Niveau limitiert sind, entwickelt er sich mehr und mehr zum Kämpfer des Teams und versteckt sich nicht mehr hinter anderen vermeintlichen Leitwölfen.
Linus Gechter: Solides Startelfdebüt
Der 17-jährige Linus Gechter hätte sich sicherlich angenehmere Gegner vorstellen können für seine ersten kompletten 90 Minuten Bundesliga-Fußball. Aber wie es jeder aus dem beruflichen Alltag kennt, ist ins kalte Wasser geworfen zu werfen, meist die beste Feuerprobe.
Im Dreiergespann mit Boyata und Dardai war ihm anzumerken, dass ihm der gemeinsame Auftritt in der Verteidigung Sicherheit verschaffte. Er konnte zwar bei keinem der Gegentore großartig eingreifen, vielleicht hätte er in der ein oder anderen Aktion Boyata unterstützen können. Er selbst war 47 Mal am Ball, was vor allem dem vorsichtigen Aufbauspiel der Hertha zuzuschreiben war. 64 Prozent seiner Pässe brachte er an den Mann, 15 Mal versuchte sich Gechter mit langen Bällen, nur vier kamen an. Diese Bälle waren meistens die letzte Möglichkeit, sich aus dem Pressing der Bayern zu befreien. Fünf Klärungsaktionen kamen hinzu.
Dabei war seine Rettungstat auf der Linie in der 77. Minute nach einem feinen Lupfer von Serge Gnabry die spektakulärste. Auch der Offensive konnte er nochmal helfen, auch wenn die Aktion schon geklärt zu sein schien. In der 80. Spielminute wollte er mit einem langen Ball Stevan Jovetic und Jurgen Ekkelenkamp in Szene setzen. Verteidiger Dayot Upamecano bekam zwar den Ball, ermöglichte durch seinen schwachen Rückpass auf Manuel Neuer aber den Ehrentreffer.
Kurzum, Gechter macht seine Arbeit grundsolide und durfte nach dem Spiel sogar zum Interview antreten.
Alexander Schwolow: Ein Spiegelbild
Torhüter Alexander Schwolow hat es nicht leicht in Berlin. Immer wieder steht er in der Kritik und das auch oft zurecht. Doch in den letzten Wochen schienen sich seine Leistungen gefestigt zu haben. Gegen den VfL Wolfsburg zeigte er eine hervorragende Leistung, blieb sogar ohne Gegentor, im Derby konnte er auch immerhin zwei bis drei Großchancen vereiteln und bei den Gegentoren herzlich wenig eingreifen.
Das Spiel gegen die Bayern war seine nächste Chance, sich auszuzeichnen. Und das gelang ihm auch zunächst. Der Keeper bekam auch einiges zu tun, er wurde zu 14 Paraden gezwungen. Weltklasse waren dabei seine Aktionen gegen Lewandowskis Hackenabschluss in der 20. Minute und in der 36. Minute nach dem der Pole freistehend flach abschloss. Auch bei Distanzschüssen konnte er sich auszeichnen, wie in der 10. Minute gegen Kingsley Coman und Leroy Sané in der 47. Minute.
Natürlich hatte er bei mehreren Aktionen gegen Thomas Müller auch ein wenig Glück, dass diesem das nötige Zielwasser fehlte, doch es schien so, als würde Schwolow ein weiteres hervorragendes Spiel abliefern. Zusätzlich war er 64 Mal am Ball und oft gesuchte Anspielperson im Spielaufbau bzw. der Ballsicherung. Doch den positiven Eindruck machte er selbst zunichte. Seinen viel zu kurzen Pass auf Linus Gechter wusste der wache Leroy Sané eiskalt auszunutzen, um auf 0:3 zu erhöhen. Sehr bitter und bezeichnend für die Hertha in diesen Tagen.
Eine engagierte Leistung und am Ende doch wieder ein brachialer Patzer. Und mittlerweile geschieht dies fast wöchentlich. Im Endeffekt war Schwolow nur ein Spiegelbild der gesamten Mannschaft in den letzten Wochen.
Ishak Belfodil, Jurgen Ekkelenkamp und Stevan Jovetic: Fit und in Form offensive Waffen
Er hat es mal wieder getan. Das dritte Saisontor Jurgen Ekkelenkamps und damit das dritte Tor als Joker des jungen Niederländers. Wie schon bei seinen ersten beiden Toren in der Hinrunde gegen Fürth und Frankfurt brauchte er kaum Eingewöhnungszeit und erzielte mit seiner ersten Aktion einen Treffer.
Sobald die beiden Spieler auf dem Feld stehen und im Fall von Stevan Jovetic mit Ishak Belfodil, der ein weiteres Mal einer der gefährlichsten und spielstärksten Spieler der Mannschaft war, harmonieren, ist in Herthas Offensive ein erheblicher Qualitätsanstieg zu bemerken. Ishak Belfodil hatte in der 21. Minute die Möglichkeit per Kopf den Führungstreffer zu erzielen, leitete in der 52. Minute die Großchance Daridas ein und bewies immer wieder seine technischen Fähigkeiten.
Doch der besagte Qualitätsanstieg konnte im Endeffekt den Bayern nicht genug anhaben und war auch nur punktuell zu sehen. Zusätzlich fehlt der Mannschaft im Abschluss das nötige Glück. Im Abstiegskampf ist das zu wenig.
Fazit: Die Woche dringend abhaken und die Pause nutzen
Das Spiel gegen den FC Bayern München war ein Bonusspiel und offenbarte einen Klassenunterschied. Das 1:4 hätte durchaus noch höher ausfallen können, im Endeffekt kann man sich bei Torhüter Schwolow bedanken, dass nicht noch weitere Gegentore das sowieso schon sehr schwache Torverhältnis verschlechtern.
Die Mannschaft, das Trainerteam und die Vereinsführung müssen diese schwarze Woche dringend abhaken. Probleme mit den Fans, die Derby-Niederlage und die Situation in der Liga, nach zuletzt nur einem Punkt aus drei Spielen, stellen den Verein und das Team vor eine große Herausforderung. Man muss hoffen, dass der Schaden der letzten Tage nicht einen weiteren Tiefpunkt darstellt, sondern den endgültigen. Denn sollte es noch schlimmer um Hertha BSC werden, kann es zur unaufhaltsamen Abwärtsspirale führen.
Die Länderspielpause kann der Alten Dame guttun, um etwas zur Ruhe zu kommen und danach sich auf die wichtigen Spiele im Abstiegskampf vorzubereiten.
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