Hertha BSC – 1. FC Köln: Drei Schlüsselduelle

Hertha BSC – 1. FC Köln: Drei Schlüsselduelle

So lange wird’s ungemütlich in der Hauptstadt. Der Last-Minute-Nackenschlag gegen den VfB Stuttgart tat nicht nur unfassbar weh, sondern ließ die Schwaben auch noch an uns vorbeiziehen, weshalb die Hertha jetzt den 16. Tabellenplatz belegt. 11 Punkte nach 14 Spielen sprechen eine klare Sprache. Da können unsere Jungs phasenweise noch so schönen Fußball spielen und sich aufopferungsvoll in Zweikämpfe werfen – am Ende müssen punkte her und die haben wir bisher zu wenig. Das hört sich erstmal verdammt düster an, aber so ist die Realität. Die Realität bedeutet aber auch, dass mit dem Effzeh aus Köln ein schlagbarer Gegner nach Berlin kommt. Wir blicken auf die entscheidenden Duelle dieses Spiels und erklären, warum Hertha BSC die Hinrunde positiv abschließen wird.

Conference-League-Aus, fehlende Konstanz und ein Wiedersehen

So richtig gelohnt hat sich der etwas merkwürdige Platzsturm der Köln-Fans nach der Niederlage gegen Wolfsburg und verpassten Europa League-Qualifikation nicht wirklich, denn nach der Gruppenphase ist wieder Schluss. In einer Gruppe mit Nizza, Belgrad und Slovacko taten sich die Kölner überraschend schwer. Ähnlich sieht es in der Bundesliga aus. Aus den letzten fünf Partien gewannen die Rheinländer nur ein Spiel und verloren unter anderem deutlich gegen die Rivalen aus Gladbach und dem FSV Mainz 05. Unsere Mannschaft hat durchaus die Chance, dem Effzeh die nächste Niederlage zuzufügen und Ex-Herthaner Ondrej Duda die Rückkehr zu versauen.

Machen Plattenhardt und Kenny die Außen dicht?

Diese Frage stellen sich viele Spieltag für Spieltag. Doch während Jonjoe Kenny seine Leistungen kontinuierlich steigern konnte, lässt unser Kapitän Marvin Plattenhardt seine Form vermissen. Auch am Dienstagabend ließ sich der Ex-Nationalspieler regelmäßig austanzen, zu viele Flanken zu und war im Offensivspiel zu behäbig. Viel Positives gibt es auf diese Position nicht zu erzählen und so wird das unsere größte Schwachstelle sein. Wir können nur hoffen, dass Platte einen guten Tag erwischt und Linton Maina nicht zu viel Freiheiten lässt. Vielleicht erhält ja auch Konkurrent Maxi Mittelstädt eine Chance?

hertha

(Photo by Martin Rose/Getty Images)

Auf der rechten Außenverteidigerposition sieht es deutlich besser aus. Sowohl im Defensivverhalten als auch in der Offensive tritt unser Neuzugang vom FC Everton deutlich verbessert auf. Mit seiner sehenswerten Flanke auf Lukebakio konnte der Engländer so seine erste Vorlage der Saison beisteuern. Auf diesen Leistungen muss Kenny aufbauen, denn mit Gegenspieler Florian Kainz wird Kölns gefährlichster Offensivspieler die linke Offensive bespielen. Mit fünf Toren und vier Vorlagen spielt der Österreicher eine starke Saison, weshalb Kenny viel zu tun haben wird. Auf ihn und Platte wartet viel Arbeit. Konzentration, ein kluges Stellungsspiel und eine enge Zweikampfführung werden für unsere Außenverteidiger entscheidend sein.

Ejuke und Lukebakio vs. Schindler und Hector

Wenn es bei Hertha gefährlich wird, ist Dodi Lukebakio fast immer involviert. Wir reiben uns noch immer die Augen und fragen uns, was Sandro Schwarz mit ihm gemacht hat, denn der Belgier spielt eine unfassbar starke Saison. Und wundert das einen nicht genug, hält Dodi mal eben eine Mannschaftsansprache gegen den FC Bayern. Uns macht das nur glücklich und so wird es auch am Samstag auf die Nummer 14 ankommen. Vermutlich wird Lukebakio dabei zurück auf die Außen kehren, nachdem er die letzten zwei Spiele eher zentraler im Doppelsturm mit Selke agierte.

hertha

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Von Dodis Torgefahr kann sich Ejuke definitiv was abgucken. Auch gegen Stuttgart hatte der Flügelflitzer eine gute Chance, nachdem Stuttgart-Keeper Florian Müller patze und ihm den Ball direkt vor die Füße spielte. Doch so schnell und dribbelstark Ejuke auch ist, im Abschluss hat er seine Defizite. Dass Stammspieler Benno Schmitz voraussichtlich verletzt fehlt, ist dennoch ein Vorteil für den Nigerianer und so wird er genau diesen nutzen. Nach einem feinen pass in die Tiefe vom eingewechselten Boëtius läuft Ejuke Kingsley Schindler davon und trifft am Samstag zum ersten Mal für unsere Hertha.

Das Duell der Stürmer – Kanga vs. Tigges

Steffen Tigges und Wilfried Kanga standen bisher nicht für geballte Offensivpower. Während der Neu-Kölner jedoch drei Mal traf, hat Kanga nur ein Treffer auf dem Konto. Und ja, Kanga arbeitet viel und hat auch gegen Stuttgart besonders die Chance von Sunjic großartig aufgelegt, aber ein Stürmer muss treffen. Klingt nach einer billigen Plattitüde, aber wahr ist sie schon. Wir alle gönnen ihm die Treffer vom ganzen Herzen, denn es wird gegen Köln auch auf ihn ankommen. Doch Kanga wird besonders gegen Soldo und Kilian wieder ein engagiertes Spiel machen und dem Negativtrend der letzten Wochen ein Ende setzen. Dieses Mal nicht mit einem dramatischen Last-Minute-Treffer, denn sein Tor wird der Dosenöffner für ein solides Spiel und unaufgeregten Sieg unserer Hertha sein.

(Photo by Matthias Kern/Getty Images)

Dem gegenübergestellt steht Steffen Tigges, der mit seinen 1,93 Meter durchaus gefährlich werden kann. Doch seine Gegenspieler heißen Marc-Oliver Kempf und Abwehrkante Agustín Rogel. Die beiden Innenverteidiger haben sich bei Hertha festgespielt und gehörten zum Großteil zu den wenigen Konstanten der letzten Spiele. Auch gegen Köln werden sie die Offensive um Tigges im Griff haben und nichts zulassen.

Jetzt ist die Mannschaft gefragt!

So richtig positiv konnten wir nach der dritten Niederlage in Folge nicht auf dieses Spiel blicken. Doch Hertha überrascht gerne und mit unseren Jungs ist diese Saison immer zu rechnen. Die Elf von Sandro Schwarz muss das nur endlich über 90 Minuten konzentriert zu Ende spielen und nicht – wie so oft diese Saison – die Schlussviertelstunde verschlafen. Hertha gegen Köln wird kein Fußballspektakel. Das Spiel wird zäh aber die Kölner haben am Vortag zu viel Karnevalsbeginn gefeiert und Hertha geht mit einem Sieg in die Winterpause.

(Titelbild: Martin Rose/Getty Images)

VfB Stuttgart – Hertha BSC: Drei Thesen

VfB Stuttgart – Hertha BSC: Drei Thesen

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, das merkt Hertha in dieser Woche, auch ohne international zu spielen, besonders deutlich. Bereits drei Tage nach dem knapp verlorenen Heimspiel gegen den FC Bayern München müssen sich die Männer von Sandro Schwarz auf den rund 600 km langen Weg nach Stuttgart machen, wo sie gegen die Schwaben vom VfB antreten. Kein einfaches, aber dafür umso wichtigeres Spiel für die Blau-Weißen Gäste.

Unsere drei Thesen zum Spiel in Stuttgart.

These 1: Frühes Tor für die Hauptstädter

Der VfB Stuttgart hat mit 24 Gegentoren die fünftmeisten der Liga kassiert. Zu nennen ist hier vor allem Torwart Florian Müller, der des Öfteren unglücklich aussieht und sich den einen oder anderen Patzer leistet. Erwähnenswert ist außerdem, dass acht der 24 Gegentore und damit ein Drittel der Treffer innerhalb der Anfangsviertelstunde fielen. Exemplarisch sind hier insbesondere die vergangenen drei Spieltage. Gegen Dortmund, Gladbach und Augsburg lag man nach zwei bzw. jeweils vier Minuten bereits in Rückstand. Zumindest gegen die Fuggerstädter konnte das Spiel durch ein Tor von Waldemar Anton in der Nachspielzeit noch gewonnen werden. Ein kleiner Flashback zum Last-Second Klassenerhalt in der letzten Saison, wodurch die Herthaner in die Relegation mussten.

Florian Müller

Photo by Maja Hitij/Getty Images

Womit wir zur Alten Dame kommen. Diese startet in dieser Saison regelmäßig gut in Spiele, ist meist sofort hellwach, griffig und mutig. Zwar konnte trotz dieses Aufwandes nur ein Tor vor der 15. Minute geschossen werden (Serdar gegen Frankfurt am zweiten Spieltag), doch verschlafen wurde nahezu kein Spiel. Hier liegt also durchaus eine Chance für Hertha, früh in Führung zu gehen. Stuttgart wird allerdings ein ganz besonderes Augenmerk drauflegen, nicht erneut ab Spielbeginn einem Rückstand hinterherzulaufen. Es ist daher natürlich bei Weitem kein Selbstläufer, solch einen Blitzstart hinzulegen.

These 2: Kempf mit einem arbeitsreichen Spiel

Marc Oliver Kempf kehrt nach seinem Wechsel vom VfB Stuttgart zu Hertha BSC im vergangenen Winter erstmals in die Mercedes Benz Arena zurück. Der dort ehemalige Kapitän wird hierbei zusammen mit seinem Innenverteidiger-Partner Agustin Rogel einiges zu tun haben. Verantwortlich dafür wird allem an Borna Sosa sein. Der kroatische linke Außenverteidiger schaltet sich gerne offensiv mit ein, sein Hauptwerkzeug dafür sind Flanken. Mit vier Torvorlagen führt Sosa diese Statistik teamintern an. Nachdem Sasa Kalajdzic die Schwaben im Sommer Richtung England verließ, heißen die Hauptabnehmer der Flanken mittlerweile Serhou Guirassy und Luca Pfeiffer.

Kempf und Sosa

Photo by Frederic Scheidemann/Getty Images

Gleichzeitig stehen mit Silas Katompa-Mvumpa und Tiago Tomas zwei äußerst schnelle und technisch starke Stürmer bereit, die die Abwehr der Alten Dame auch auf dem Boden mehr als fordern werden. Für die letzte Reihe der Herthaner, allen voran Ex-Stuttgarter Kempf, wartet also viel Arbeit, wenn man erfolgreich aus dem Duell gehen möchte.

These 3: Hertha bleibt vor Stuttgart

Es ist kein Geheimnis: Hertha spielt besser, als es die Tabelle vermuten lässt. Es ist allerdings auch kein Geheimnis, dass es nach der Saison niemanden interessiert, ob man gut gespielt hat oder nicht, sollte der Abstieg die Folge sein. Positiv festzustellen ist, dass die Charlottenburger bisher beide ihrer „Muss-Spiele“ gegen Augsburg und Schalke gewinnen konnte. Allgemein fällt auf: Die Hauptstädter haben gegen jedes Team der momentanen Top-10 gespielt, auf der anderen Seite nur gegen drei der anderen sieben Mannschaften von der unteren Seite der Tabelle. Sollte auch das dritte „Muss-Spiel“ gegen den VfB Stuttgart gewonnen werden, stünde man drei Punkte vor den Gastgebern, und das mit dem deutlich besseren Torverhältnis. Die Chancen wären somit hoch, dass Hertha BSC die lange WM-Pause hinweg nicht auf einem Abstiegsplatz verbringen müsste. Bei einem Unentschieden bliebe man bis mindestens Samstag, ca. 17:25 Uhr vor dem heutigen Gastgeber.

Und da Hertha in Stuttgart nicht verlieren wird, stehen die Blau-Weißen so oder so auch nach dem 14. Spieltag vor den Schwaben.

[Titelbild: Maja Hitij/Getty Images]

VfB Stuttgart – Hertha BSC: Drei Schlüsselduelle

VfB Stuttgart – Hertha BSC: Drei Schlüsselduelle

Auf den Befreiungsschlag im Heimspiel gegen Schalke Ende Oktober folgten für Hertha BSC zwei bittere und denkbar knappe Niederlagen in Bremen und gegen Bayern. Im Endspurt vor der WM-Pause steht die alte Dame deshalb unter Druck, sich endlich für die gezeigten Leistungen zu belohnen. Das Gastspiel in Stuttgart steht auch wegen der Tabellensituation unter dem Motto „verlieren verboten“.

Die Ausgangssituation vor Beginn des 14. Bundesliga-Spieltags könnte für Hertha und Stuttgart kaum ähnlicher sein: Beide stehen mit bisher nur 11 Punkten da, lediglich die Tordifferenz trennt die beiden Teams auf den Tabellenplätzen 15 und 16. Mit einem Sieg könnten beide Mannschaften wieder näher ans Tabellenmittelfeld heranrücken, was dem Spiel eine besondere Bedeutung verleiht.

Die Schwaben gehen mit einer ähnlichen Form wie Hertha in dieses Spiel – drei Punkte aus den letzten drei Spielen, allerdings konnte Stuttgart die letzten drei Heimspiele gewinnen. Unter Matarazzo-Nachfolger Wimmer spielte der VfB in den beiden letzten Spielen in einer 4-4-2-Formation, ähnlich wie Hertha gegen Schalke und Bayern.

Top-Scorer im 1-gegen-1? Dodi Lukébakio gegen Borna Sosa

Auf dem (aus Hertha-Sicht) rechten Flügel wird es in Stuttgart zum Duell zwischen dem besten Torschützen der Berliner und dem besten Vorbereiter der Stuttgarter kommen – die Rede ist natürlich von Dodi Lukébakio und Borna Sosa. Über Lukébakios Qualitäten in Offensive und Defensive wurde in den vergangenen Wochen bereits viel gesagt, gegen Bayern traf er zum sechsten Mal in dieser Saison und egalisierte damit Jovetics Bestwert aus der Vorsaison. Ligaweit gelingen Lukébakio die viertmeisten Dribblings pro Spiel, er liegt nur knapp hinter dem Führenden-Trio aus Frimpong, Ejuke und Bellingham.

hertha

(Photo by Cathrin Mueller/Getty Images)

Am Dienstag steht ihm mit Borna Sosa aber ein Gegenspieler gegenüber, bei dem auch insbesondere seine Defensiv-Qualitäten gefragt sein werden – die er zum Beispiel mit seiner Rettungstat gegen Leipzig unter Beweis stellte. Sosa schlug in dieser Saison bereits 93 Flanken, bereitete 25 Torschüsse vor und hat ligaweit mit 0.48 den höchsten xA-Wert pro 90 Minuten. Auch ohne seinen Traumpartner Sasa Kalajdzic kommt Sosa schon auf vier Vorlagen, drei davon in den letzten vier Liga-Spielen.

Gleichzeitig ist Sosa kein ausgewiesener Defensivspezialist, was für Lukébakio Möglichkeiten eröffnen könnte, seine offensiven Qualitäten auszuspielen. Statistisch liegt der kroatische Linksverteidiger in Kopfballduellen und Interceptions in der schlechteren Hälfte der Außenverteidiger in Top-5-Ligen, bei Blocks sogar im hinteren Drittel.

Duell der Dauerbrenner: Kenny gegen Endo

Ligaweit gibt es noch sechs Feldspieler, die bisher in jeder Minute dieser Bundesliga-Saison auf dem Platz standen, einer davon ist Herthas Rechtsverteidiger Jonjoe Kenny. Kenny macht bei Hertha seit Saisonbeginn Schritt für Schritt nach vorne: Gegen Bayern lieferte er gegen Sadio Mané und Kingsley Coman eine defensiv solide Leistung ab und bereitete kurz vor Spielende beinahe noch den Ausgleich vor.

Zu seiner „Unersetzbarkeit“ trägt sicherlich auch bei, dass Hertha auf der Rechtsverteidigerposition keine echte Alternative zum 25-Jährigen Engländer hat. Besonders spannend wird, ob Kenny auch in der englischen Woche die beiden noch ausstehenden Spiele gegen Stuttgart und Köln jeweils über die komplette Distanz bestreiten wird, oder ob Peter Pekarík ihn zumindest zeitweise vertreten wird.

(Photo by Matthias Kern/Getty Images)

Zumindest seit Michael Wimmer in Stuttgart den Cheftrainer-Posten übernommen hat, verpasste bei den Schwaben Wataru Endo keine Bundesliga-Minute. Der Japaner ist als „Gehirn“ und Kapitän für den VfB kaum entbehrlich – gegen Gladbach lief er zudem mit 11,49 Kilometern die meisten aller Stuttgarter. Auch bei ihm wird sich die Frage stellen, ob er von Wimmer im Laufe der englischen Woche eine Pause verordnet bekommt.

Duell zwischen den Pfosten: Florian Müller gegen Oliver Christensen

Mit Florian Müller und Oliver Christensen kommt es am Dienstag auch zum Duell zwischen zwei der jüngsten Bundesliga-Stammkeeper. Und auch wer bei den beiden nach Gemeinsamkeiten sucht, die über ihr Alter hinausgehen, wird schnell fündig: Sowohl Christensen als auch Müller zeichnen sich durch ein modernes, proaktives Torwartspiel aus, beiden unterliefen in dieser Saison bereits mehr oder weniger folgenschwere Fehler (Müller gegen Wolfsburg, Christensen gegen Freiburg).

Statistisch gesehen überragen die Keeper bisher allerdings keinesfalls – beim Anteil der gehaltenen Bälle bewegen sich beide im unteren Ligadrittel, ganz ähnlich sieht es beim PSxG-Wert aus.

Während Müller zumindest am ersten Spieltag gegen Leipzig dem VfB einen Punkt rettete, konnte Christensen noch keine Punkte in hitzigen Schlussphasen sichern – der junge Däne lieferte allerdings trotzdem schon viele ordentliche Partien ab und war bei den meisten späten Gegentoren schuldlos. Seine beste Saisonleistung mit großartigen Paraden und gehaltenem Elfmeter lieferte er wohl bei der Niederlage in Gladbach ab. Das Spiel gegen Stuttgart wäre ein guter Punkt, um mal wieder eine hervorragende Leistung abzuliefern und Hertha damit wichtige Punkte zu bescheren.

(Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)

Denn eins ist klar: Sollte Hertha gegen Stuttgart verlieren, stünde man wieder auf einem Abstiegsplatz und würde viel Druck in das letzte Heimspiel des Jahres gegen den 1. FC Köln nehmen. Mit einem Sieg dagegen könnte man womöglich an Augsburg und Leverkusen vorbeiziehen und den Abstand auf Teams wie Köln, Wolfsburg, Mainz oder Hoffenheim auf drei bis vier Punkte verkürzen.

Daraus könnte man den Schluss ziehen, dass das Auswärtsspiel in Stuttgart zu jenen gehört, die Hertha BSC gewinnen muss. Das war zuvor eigentlich nur bei den Spielen gegen Schalke und Augsburg der Fall, und auch wenn Hertha in beiden Spielen keine überragenden Leistungen darbot, ging man jeweils als Sieger vom Platz – was Hoffnung für das Spiel gegen den VfB macht.

(Titelbild: Maja Hitij/Getty Images)

Drei Thesen zum Spiel: Hertha BSC gegen Bayern München

Drei Thesen zum Spiel: Hertha BSC gegen Bayern München

Die Euphorie nach dem ersten Heimsieg der Saison gegen Gelsenkirchen war groß. Dass dies gegen den mehr als angeschlagenen Tabellenletzten der Bundesliga gelang, war Nebensache, denn wir Fans mussten lang genug warten. Unsere Jungs konnten sich für die guten Leistungen in den Spielen zuvor endlich belohnen. Lang hielt die Freude nicht an, denn als wären die katastrophalen Umstände für uns Auswärtsfans nicht genug gewesen, verlor die Hertha durch einen späten Treffer von Füllkrug mit 0:1 im Weserstadion. Die Markenbotschafter Katars hingegen kommen formstark nach Berlin, nachdem man die Gruppenphase der Champions League ohne Punkteverlust abschließen konnte.

These 1: Choupos Lauf hat gegen Hertha ein Ende

Weinte man “Lewangoalski” Anfang der Saison noch hinterher, heißt Bayerns neuer Mann der Stunde, Eric Maxim Choupo-Moting. Wettbewerbsübergreifend erzielte der Kameruner bisher acht Treffer und legte drei weitere auf. Absurd, denn eigentlich sollte Stareinkauf Sadio Mané Bayerns ehemalige Nummer 9 vergessen machen. Doch ohne nominellen Stürmer taten sich die Münchener mit Qatar Airways auf dem Ärmel und im Herzen lange schwer. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Choupo einen großen Anteil am aktuellen Erfolg des FC Bayerns hat?

Choupo-Moting

(Photo by Christof Stache/AFP via Getty Images)

Doch damit ist jetzt Schluss! Gibt es dafür eine plausible Erklärung? Nein. Aber dafür ist dieses Format auch nicht da. Hier spricht das Bauchgefühl eines Herthaners, der in 19 Jahren Fan sein noch keinen Sieg im Stadion gegen München gesehen hat. Den letzten Hertha-Sieg gegen den Rekordmeister hat er verpasst. Doch dazu später mehr.

These 2: Bayern-Fans aus München? Fehlanzeige.

Heimspiele gegen die Bayern hatten, trotz durchschnittlicher Bilanz, schon immer ihren Charme. Volles Stadion, ausgelassene Herthaner:innen, die wenig Hoffnung auf einen Sieg hatten, und Bayern-Fans aus ganz Deutschland, die verzweifelt nach einem Familienmitglied aus München suchten. „Die Großcousine meines Schwagers ist Münchenerin und deswegen bin ich von klein auf Bayern-Fan“ – wer hat das noch nicht gehört? Dass nur wenige Fans den weiten Weg aus Süddeutschland angetreten sind, macht sich spätestens im Stadion bemerkbar, denn mehr als „Super Bayern Super Bayern Hey Hey“ kriegen die wenigsten hin. Besonders schade ist das für die wenigen richtigen Bayern-Fans, aber nicht jede:r kann die Alter Dame aus Berlin unterstützen.

Unsere Hertha ist das Gegenteil, denn Fußballdeutschland begeistern konnten wir bisher selten. Umso ehrlicher ist unsere Berliner Fangemeinde, die uns am Samstag zum Heimsieg schreien wird.

These 3: Hertha macht’s wie 2018!

Vor vier Jahren, im September 2018, spielte Hertha zuerst in Bremen und hieß anschließend die großen Bayern im Olympiastadion willkommen. Verlor man nach eher dürftiger Leistung gegen Werder, folgte ein spektakulärer Sieg in unserem Wohnzimmer gegen den Rekordmeister. Erkennen wir hier ein Muster? So richtig verlässlich sind unsere Quellen nicht, aber die schönsten Geschichten schreibt bekanntlich unsere Hertha und deswegen lassen wir diesen Moment der Glückseligkeit wiederholen. Damals trafen Vedad Ibišević durch einen Elfmeter und Ondrej Duda nach toller Vorarbeit von Valentino Lazaro. Das Herz schlägt schon bei bloßer Erinnerung an dieses Spiel wieder höher. Warum also nicht nochmal?

hertha

Das waren drei Thesen aus der Hertha-Seele – ohne Verstand, aber dafür mit viel Jefühl. Hertha gewinnt dieses Spiel und ganz Berlin liegt sich anschließend in den Armen. Dass Köpenick deshalb für mindestens zwei weitere Spiele von der Tabellenspitze grüßt, können wir am späten Samstagnachmittag dann auch verkraften.

(Photo by Maja Hitij/Getty Images)

Hertha BSC – FC Bayern München: Drei Schlüsselduelle

Hertha BSC – FC Bayern München: Drei Schlüsselduelle

Das bisherige Motto von Hertha BSC in dieser Saison war „Gut gespielt, (zu) wenig Punkte“. Lange erhielt die Mannschaft von Sandro Schwarz Lob für ihr Auftreten, selbst wenn es am Ertrag häufig mangelte. In den letzten beiden Spielen gegen die Aufsteiger Schalke und Bremen stagnierte jedoch auch die Leistung, am Ende reichte es zumindest gegen die Gäste aus Gelsenkirchen zum ersten Heimsieg der Saison, inklusive Willy Kangas Premierentor. Der kommende Gegner aus dem Süden der Republik kommt daher zu einem eher ungünstigen Zeitpunkt, auf der anderen Seite hat Hertha kaum etwas zu verlieren.

Auf welche Schlüsselduelle es ankommt und wie man gegen Bayern München zu Punkten kommen kann, wollen wir in diesem Artikel diskutieren.

Oliver Christensen vs. Eric Maxim Choupo-Moting

Der Kader des deutschen Serienmeisters ist gespickt mit absoluten Topstars. Dass am Ende ausgerechnet der bisherige Ersatzspieler Eric Maxim Choupo-Moting zu einer der absoluten Schlüsselfiguren der laufenden Saison wird, dürfte den Großteil der geneigten Fußballfans überraschen. Der Deutsch-Kameruner konnte in bisher 13 Spielen mit 8 Toren und 3 Vorlagen glänzen, und dass bei gerade einmal 613 Einsatzminuten in Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League zusammen. Anders formuliert: Choupo-Moting erzielt alle gut 57 Minuten einen Scorer, was den Zahlen eines Weltklassestürmers entspricht. Das wohl beeindruckendste an dieser Statistik ist jedoch, dass jede einzelne dieser Torbeteiligungen in den letzten vier Wochen erfolgte. Es dürfte schwierig sein, einen anderen Spieler zu finden, der zurzeit solch eine Form aufweist.

Choupo-Moting

(Photo by Christof Stache/AFP via Getty Images)

Ihm gegenüber steht mit Olli Christensen der jüngste Stammtorhüter in der Bundesliga. Fredi Bobic bestätigte unter der Woche in einem Sky exklusiv Interview noch einmal, dass man mit dem Dänen ein gewisses Risiko eingegangen ist. Und dieser bestätigt das in ihn gesetzte Vertrauen bis jetzt mit soliden Leistungen. Auch wenn hier und da mal eine unsichere Situation, wie zum Beispiel der Ausflug gegen Antony Modeste gegen Dortmund oder das späte verschuldete Gegentor im Freiburg-Spiel, dabei ist, hat Christensen die Mannschaft schon das ein oder andere Mal im Spiel gehalten. Im Gegensatz zum vergleichsweise unsicheren Alexander Schwolow (derzeit an Schalke verliehen) strahlt der 24-jährige Nationalspieler eine gewisse Stabilität und Ruhe aus, von der auch die Verteidiger vor ihm profitieren.

Ein Blick auf die Zahlen zeigt allerdings auch: 17 Gegentore in 12 Spielen und bisher nur einem Spiel ohne Gegentor bieten durchaus Luft nach oben, wobei dafür natürlich nicht nur der Torhüter alleine verantwortlich ist. Oliver Christensen trifft mit Eric Maxim Choupo-Moting auf einen äußerst formstarken und somit auch selbstbewussten Stürmer. Falls Hertha gegen die Bayern Punkte mitnehmen will, ist eine überdurchschnittliche Leistung und etliche gewonnene Privatduelle des Schlussmanns gegen den Mittelstürmer der Münchner notwendig.

Lucas Tousart vs. Joshua Kimmich

Herthas wichtigste Zone unter Sandro Schwarz und dessen Art Fußball spielen zu lassen ist zweifelsohne das Mittelfeld. Durch eine aktive Zweikampfweise und Ballgewinne im mittleren Drittel des Spielfeldes sowie daraus resultierende Gegenstöße soll einerseits Gefahr vom eigenen Tor gebannt und andererseits selbst in Abschlusssituationen gekommen werden. Und genau dafür ist Lucas Tousart ein eminent wichtiges Puzzleteil.

Tousart

Photo by Martin Rose/Getty Images

Der von Jürgen Klinsmann verpflichtete Rekordtransfer scheint in seiner mittlerweile dritten Saison bei Hertha endlich richtig angekommen zu sein. Er geht auf dem Feld voran, macht Meter, gewinnt einen Zweikampf nach dem anderen und gibt dem Spiel der Alten Dame eine Struktur, die in den letzten Jahren regelmäßig fehlte. Mit bereits drei Saisontoren (zweimal in der Liga und einmal im Pokal) entdeckte der Franzose zuletzt zudem eine neue Torgefahr. In seiner Kernkompetenz, dem Gewinnen von Zweikämpfen, befindet Tousart sich im ligaweiten Vergleich auf Platz 17. Daneben ist er unter den besten drei Prozent in Hinblick auf geklärte Bälle – und das europaweit.

Sein Gegenpart bei den Münchnern heißt Joshua Kimmich und gehört seit Jahren zu den Besten seiner Zunft. Der ehemalige Stuttgarter ist der unumstrittene Strippenzieher im Spiel des Champions-League-Siegers von 2020. Er befindet sich im europäischen Vergleich bei den jeweils besten Prozent in Hinblick Assists, schuss-kreierende Aktionen, progressive Pässe und abgefangene Bälle. Kimmich ist somit sowohl defensiv als auch offensiv der treibende Motor der Bayern und dazu emotionaler Leader auf dem Platz. Der Mittelfeldspieler muss für ein erfolgreiches Spiel der Blau-Weißen so gut wie möglich neutralisiert werden. Genau das wird höchstwahrscheinlich Aufgabe von Lucas Tousart sein. Sollte dem Herthaner dies gelingen, erhöht sich zumindest die Möglichkeit, dass die Gastgeber nicht als Verlierer aus der Partie gehen.

Dodi Lukebakio vs. Alphonso Davies

Auf der von Hertha aus gesehen rechten Außenbahn könnte es im kommenden Spiel durchaus zu dem einen oder anderen Blitzerfoto kommen. Mit Dodi Lukebakio (Platz 33) und Alphonso Davies (Platz 3) treffen zwei der schnellsten Spieler der Bundesliga aufeinander. Der 22-jährige Außenverteidiger der Gäste schaltet sich dabei gerne in das Offensivspiel seiner Mannschaft ein. Er gehört mit über drei erfolgreichen Dribblings pro 90 Minuten zum besten Prozent Europas in dieser Kategorie, auch seine expected Assists und schuss-kreierenden Aktionen stellen Spitzenwerte dar. Lukebakio wird somit auch defensiv gefordert sein, um Jonjoe Kenny so gut es geht zu unterstützen. Spätestens seit dem überragenden Sprint des Belgiers in Richtung des eigenen Tores gegen RB Leipzig und dem damit schon sicher geglaubten verhinderten Gegentor ist klar, dass der Rechtsaußen in dieser Saison Fußball nicht nur offensiv versteht.

Lukebakio

Photo by Cathrin Mueller/Getty Images

Auf der anderen Seite könnten sich durch die Spielweise Davies gerade die Räume öffnen, die Herthas Flügelflitzer so liebt. Mit bereits fünf Treffern in der Liga führt Lukebakio die teaminterne Torschützenliste deutlich an. Der obligatorische Hinweis auf dessen Dreierpack gegen die Bayern noch zu Düsseldorfer Zeiten erfolgt hiermit ebenfalls. Jedes Tor des Außenstürmers würde für das Ziel der Hauptstädter, vielleicht wenigstens einen Punkt im in dieser Saison erstmals ausverkauften Olympiastadion zu behalten, Gold wert sein. Es ist klar, dass alles andere als eine Niederlage für Hertha extrem wertvoll wäre, um die Abstiegsränge über die lange Winterpause zu vermeiden. Und somit zumindest etwas Ruhe im finanziell geplagten Verein aus Charlottenburg einkehren zu lassen.

Die Statistiken beruhen auf den Angaben von fbref.com und bundesliga.com

[Titelbild: Reinaldo Coddou H./Getty Images]

Hertha BSC – FC Schalke 04: Drei Thesen

Hertha BSC – FC Schalke 04: Drei Thesen

Nach einer Starken, jedoch nicht belohnten Aufholjagd gegen Leipzig geht es für die Hertha im Olympiastadion gegen den FC Schalke 04. Beide Mannschaften wollen sich aus dem Tabellenkeller verabschieden und sicherlich nicht weiter abrutschen. Es heißt Königsblau gegen Hauptstadtblau – und die Weiterführung einer alten Rivalität.

Unsere drei Thesen zum Spiel gegen den FC Schalke 04

These 1: Kein Unentschieden

Man kann davon ausgehen, dass beide Mannschaften sich mit einem Unentschieden nicht zufriedengeben werden. Hertha hat nach Leipzig eine sieglose Serie von sechs Partien zwar mit weitaus mehr Unentschieden, doch schon gegen Leipzig wollte Schwarz diese Serie nicht fortführen. Mit zwei Punkten mehr steht Hertha tabellarisch dazu besser da – ob die gute Stimmung rund um Schwarz und seinen Spielstill anhält nach einer Niederlage gegen Schalke? Man mag es bezweifeln. Wenn bei der Hertha der Haussegen nach einer Niederlage schiefhängt, so brennt es in Gelsenkirchen schon lichterloh.

Frank Kramer musste seinen Hut nehmen, ob der neue Trainer die Wende schafft? (Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)

Trainer Frank Kramer wurde nach einer 1:5-Klatsche gegen Hoffenheim fünf Tage vorm Bundesligaspieltag gefeuert. Schalke steht mit fünf Niederlagen in Folge in der Krise. Sportdirektor Rouven Schröder gilt bei Fans immer mehr als ein Mann für Trainerverschleiß. Thomas Reis, Ex-Bochum Trainer, wird medial als Nachfolger gehandelt, hat aber noch einen Vertrag in Bochum. Der Sportvorstand sah vor Kramers Entlassung die Hertha als einen machbaren Gegner. Die Königsblauen Spieler wollen sicherlich einen guten ersten Eindruck hinterlassen bei ihrem neuen Trainer und die eigenen Fans von der Niederlagenserie erlösen. Ein Sieg muss her.

These 2: Schwarz und das Team mit “Urvertrauen”

„Das Urvertrauen ist riesig.“ Dieser Satz von Trainer Sandro Schwarz ging durch die nationale Sportpresse und wenn man die letzten Partien des Mainzers betrachtet, sieht man es der Mannschaft ebenso an. Man kann als Hertha-Fan mit Platz 15 sicherlich nicht von Euphorie-Ausbrüchen sprechen. Doch gegenüber der letzten Saison stürzt man nicht mehr in einen Strudel aus Gegentoren nach einem Rückstand. Man schafft es, sich zurückzukämpfen, bis zum Schluss noch auf den Ausgleich oder Sieg zu preschen und in manchen Spielen sogar dominierenden, ansehnlichen Fußball zu spielen. Von den Spielerleistungen ganz abgesehen, welche man als Fan erfreut wahrnimmt.

Stimmung auf dem Platz und auf der Tribüne stimmt in Leipzig (Photo by Maja Hitij/Getty Images)

Schwarz hat es geschafft, rund ums Olympiagelände eine Art positive Grundstimmung zu schaffen und dies auf die Mannschaft zu übertragen, von einem teils defensivmotivierten Lukebakio, einem nicht fehlerfreien, aber leidenschaftlichen Christensen zu einem glücklosen, aber torgefährlichen Ejuke. Schwarz und die Mannschaft werden mit diesem Urvertrauen ins Spiel gehen, dass es nicht nur eine Pressephrase darstellt.

These 3: 4-4-2 hält mit Jovetic & Kanga seinen Einzug

Etwas, was nach der Niederlage in Leipzig positiv hängen blieb, war die Umstellung auf das 4-4-2 mit dem Sturmduo aus Jovetic und Kanga. Unabhängig von Insiderberichten zeigte sich Trainer Sandro Schwarz sichtlich begeistert nach der taktischen Umstellung und seinem neuen Sturmduo. „Es hat mir gut gefallen. Sie haben sich beide sehr gut bewegt – gegen den Ball und mit dem Ball.“, erklärte Schwarz kurz nach der Niederlage. Dass Schwarz nach drei Gegentoren und der Unentschiedenserie umstellt, überrascht nicht.

Stevan Jovetic nach seinem ersten Saisontor gegen Leipzig (Photo by Maja Hitij/Getty Images)

Die Umstellung in der zweiten Halbzeit gegen Leipzig sorgte sichtlich für mehr Torgefahr. Jovetic, welcher seine spielerische Klasse und Erfahrung gegen Leipzig zeigte und sich mit dem ersten Saisontreffer belohnen konnte, sorgte stetig zwischen den Linien für gefährliche Szenen. Sein Gegenpart in Person von Kanga stellt dabei den wuchtigen Stoßstürmer da. Der Franzose, welcher mit seiner Physis eher tiefstehend Verteidiger rauszieht und sich via Kopfball gefährlich positioniert, wartet zwar auf seinen ersten Saisontreffer, konnte aber mit seinen Lattentreffer gegen Leipzig zeigen, dass er seinem Debüttor für Hertha immer näher kommt.

[Titelbild: Maja Hitij/Getty Images]