Herthaner im Fokus: Mit Krampf ins Leid geschafft

von Nov 9, 2022

Eine Frage: Welches dubiose und skrupellose Unternehmen bzw. Verband kam eigentlich auf die Idee eine Weltmeisterschaft in einen Schurkenstaat kurz vor Weihnachten zu vergeben? Diese miese Aktion, die insbesondere Menschenrechte und Menschenleben und auch die Fußballkultur mit Füßen tritt, sorgt ganz nebenbei dafür, dass die meisten Fußballer auf der Welt vollkommen überspielt sind, weil sie eine Englische Woche nach der nächsten spielen müssen, da sich jeder nationale Verband dieser Idee unterordnen musste. Die Folge von überspielten Spielern sind Unkonzentriertheit, Müdigkeit, Ungenauigkeiten, viel zu starke Übermotivation und ein enorm hohes Verletzungsrisiko. Jede noch so kleine Verletzung kann wenige Tage vor der WM, die ja nicht einmal eine ernsthafte Vorbereitung ermöglicht, das Ende der größten Träume eines Fußballers bedeuten. Allein im Spiel zwischen Hertha BSC und dem VfB Stuttgart, gab es Schreckmomente für drei Spieler. Während Herthas dänischer Torwart Oliver Christensen nach einem Sturz weiterspielen konnte und Herthas Kroate Ivan Sunjic fragwürdigerweise mit Turban nach einem Zusammenprall mit Stuttgarts Wataru Endo weiter auf dem Platz blieb, musste eben jener Japaner mit einer schweren Kopfverletzung und zwischenzeitlicher Ohnmacht vom Platz getragen werden und nun um seine WM-Teilnahme bangen. Wir wünschen schnelle und beste Genesung!

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Neben den bitteren Vorfällen wurde aber noch Bundesliga-Fußball gespielt. Die Hertha unterlag am 14. Spieltag in Stuttgart dem VfB in letzter Sekunde mit 1:2 und liegt nun mit 11 Punkten auf dem Relegationsplatz. Guirassys frühes Tor konnte noch in der ersten Halbzeit Lukebakio kontern, ehe Mavropanos den Ball in letzter Sekunde nach einer Ecke ins Netz köpfen konnte.

Sandro Schwarz ändert nichts

Beim Blick auf die Aufstellungen fiel direkt auf, dass Sandro Schwarz gegenüber dem Spiel gegen die Bayern auf Änderungen verzichtete.

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Oliver Christensen, der einen Tag zuvor von Kasper Hjulmand in den dänischen WM-Kader berufen wurde, stand im Tor. Die Verteidigung bildeten, die sich als Stammverteidigung etablierten, Marvin Plattenhardt, Marc-Oliver Kempf, Agustin Rogel und Jonjoe Kenny. Davor sollten im Zentrum Suat Serdar und Lucas Tousart schalten und walten. Auf den Außen Jean-Paul Boetius und Marco Richter. Im Sturm Davie Selke und Dodi Lukebakio. Das 4-3-3-System, welches Schwarz zu Beginn der Saison hatte einspielen wollen, scheint aktuell eher von einem 4-4-2-System abgelöst worden zu sein.

In unserer heutigen Analyse versuchen wir trotzdem Positives zu suchen. Wir schauen auf die Lichtblicke des Teams, müssen uns aber auch mit der erschreckend harmlosen Offensive auseinandersetzen, fehleranfälligen Verteidigern und wieder einmal stellt uns die Aufstellung unseres Kapitäns vor Fragen.

Jonjoe Kenny und Dodi Lukebakio: Aus Jovedil wird Joebakio

Vier Niederlagen in den letzten fünf Spielen. Auf dem Relegationsplatz angekommen. Die Hertha-Welt ist kurz vor der WM-Pause ganz dunkel. Doch an irgendwelchen Kleinigkeiten muss man sich festhalten und wenn es nur einzelne Aktionen sind. Letzte Saison waren die wenigen Lichtblicke das phasenweise tolle Zusammenspiel zwischen Stevan Jovetic und Ishak Belfodil, was dem Duo den liebenswürdigen Kosenamen „Jovedil“ durch die Fans ermöglichte. In den letzten Wochen fiel bei Hertha immer wieder auf, dass auf der linken Seite herzlich wenig zusammenläuft. Umso besser, dass die rechte Seite zumindest einigermaßen Leistung zeigt. Sommerneuzugang Jonjoe Kenny und Sozusagen-Neuzugang Dodi Lukebakio scheinen sich nach Anfangsschwierigkeiten endlich gefunden zu haben. Sie sind neben Herthas starken Keeper Oliver Christensen (fünf Paraden) die beiden einzigen Spieler, denen es regelmäßig gelingt, Leistung zu zeigen. Am Samstag machte es Kenny schon Sadio Mané und Kingsley Coman das Leben schwer, gegen den VfB Stuttgart glänzte er auch endlich als Vorlagengeber. Dodi Lukebakio drückte seine perfekte Halbfeldflanke in die Maschen. Das gute Miteinander des Rechtsverteidigers und Herthas diesjährigen Top-Torjägers ist einer der Lichtblicke dieser Bundesliga-Hinrunde. Vielleicht kann man ja bei entsprechendem Mannschaftserfolg mal über einen neuen liebevollen Namen sprechen. “Joebakio” zum Beispiel?

Doch wie gesagt, mehr als ein paar Lichtblicke waren das auch nicht. Das zeigen auch die Zahlen der beiden. Dodi Lukebakio war zwar wie üblich motiviert und zunächst auch gefährlich für die Verteidigung des VfBs. Nach etwa acht Sekunden war Hertha drauf und dran eines der frühesten Bundesligatore aller Zeiten zu erzielen. Doch Lukebakios entscheidender Pass in die Spitze wurde von Stuttgarts an diesem Tag hervorragend spielenden Mavropanos abgefangen. Besser machten es er und Jonjoe Kenny in der 19. Minute.

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Ansonsten konnte Lukebakio kaum zählbare Momente erzeugen. Nur ein Dribbling von sechs Versuchen beendete er erfolgreich. 50 Mal war der Belgier, der auch noch auf eine WM-Nominierung hofft, am Ball. In 13 Zweikämpfe ging er, von denen er allerdings nur fünf für sich entscheiden konnte. 20 Ballverluste musste er hinnehmen, Lukebakios Durchsetzungskraft war in der Vergangenheit schon deutlich besser. Zusätzlich wurde er aber auch dreimal recht übel gefoult und war immer wieder unter den Stuttgarter Fittichen, die ihm kaum Möglichkeiten zur Entfaltung gaben. Herthas einziger sich in Form befindender Offensivspieler ist dementsprechend auch eigentlich Herthas einzige Waffe. Wird er kaltgestellt, wird es mit der Offensive der Berliner problematisch.

Jonjoe Kenny, der ebenfalls wieder 90 Minuten auf dem Platz ackerte, hatte gegen die Stuttgarter Offensive einiges zu tun. Er konnte eine Aktion klären, blockte einen weiteren Schuss, fing zwei Bälle ab, entschied zwei Tacklings für sich. Doch seine Schwächen, die altbekannt sind, wurden gegen den VfB schnell wieder deutlich.

(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)

70 Mal war er am Ball, einer der Höchstwerte bei Hertha. Doch dem gegenüber stehen auch 20 Ballverluste und 15 Fehlpässe. Ein Grund, weshalb Hertha kaum in der Lage war, einen Spielzug aufzubauen. Immerhin entschied er von seinen fünf Zweikämpfen drei für sich. Doch oft fehlen dem Briten die letzten Prozent Kreativität und Qualität im Passspiel. Doch auf der Habenseite Kennys steht seine Motivation und Leidenschaft. Dinge, die im Abstiegskampf noch wichtig werden können, schließlich geht es nur um dieses Thema in dieser Saison.

Marco Richter: Mehr Frust als Leistung

Marco Richters auffälligste Aktion war in der 34. Minute zu sehen, als er Konstantinos Mavropanos an der Seitenlinie anging und dafür die gelbe Karte sah. Den komischen Zwist mit dem Griechen schloss sich immer wieder auch Davie Selke an, wobei man nicht so ganz erkennen konnte, wer dort die angreifende und wer die schlichtende Rolle einnahm. Eben die klassischen Frotzeleien im Abstiegskampf, wenn man spielerisch stark limitiert ist.

(Photo by Daniel Kopatsch/Getty Images)

Sportlich hing Marco Richter in der Luft. Seit Wochen ist er außer Form und kann in keiner Weise das leisten, was Hertha in der aktuellen Situation benötigt. Gegen den VfB war Richter 24 Mal im Ballbesitz. Seine Passquote von 87 Prozent lässt sich zwar sehen, als Offensivspieler nur zwei von 15 Pässen fehlzuleiten, ist stark. Doch auch bei ihm mangelt es an Kreativität und vor allem Qualität. Nur zwei seiner sechs Zweikämpfe entschied er für sich. Nur einmal versuchte sich Richter an einem Dribbling, was letztendlich auch nicht in Erfolg umgemünzt werden konnte. Zusätzlich leistete sich Richter sieben Ballverluste.

Dass Richter aktuell in fast jedem Spiel in der Luft hängt und sich immer mehr wieder in Frustaktionen verstrickt, ist nicht seine alleinige Schuld. Das Offensivspiel der Hertha ähnelte nämlich zu großen Teilen dem Derby am ersten Spieltag. Auch dort war die Offensive praktisch kein Teil des Teams. Damals lag das an denselben Gründen, wie plötzlich jetzt auch wieder. Fehlende spielerische Klasse. Zwischen Angriff und Mittelfeld fehlt ein Bindeglied. Eigentlich ein Teil der Basics, die man mittlerweile trainiert haben müsste.

Davie Selke und Marvin Plattenhardt: Alibi-Fußball unter Bundesliga-Niveau

Sie mögen sympathische Persönlichkeiten sein, aber fußballerisch sind sie in keiner Weise auf einem geeigneten Niveau, um Hertha BSC in der aktuellen Situation zu helfen. Das zeigte der Auftritt in Stuttgart einmal mehr. Beide hatten einen Auftritt, den man genauso schon etliche Male gesehen hat. Während Davie Selke manchmal an eine Art schreckliches Abbild von Cristiano Ronaldo erinnert, leider aber nicht im sportlichen Sinne, sondern im nörgelnden und lamentierenden Bereich, vergisst man in feiner Regelmäßigkeit, dass Marvin Plattenhardt überhaupt auf dem Platz steht.

Davie Selke hatte eine Kopfballchance nach 38 Minuten. Viel mehr steht nicht auf der Habenseite des Stürmers. Die meiste Zeit war er beschäftigt mit Scharmützeln mit Waldemar Anton, Konstantinos Mavropanos oder dem Schiedsrichtergespann. Nebenbei war er in seinen 61 Minuten Spielzeit noch 13 Mal im Ballbesitz und brachte immerhin vier von seinen sechs Pässen an den Mann. Er gewann vier seiner zehn Zweikämpfe, verlor aber dem gegenüberstehend auch fünf Bälle. Wie Marco Richter litt Davie Selke unter dem nicht vorhandenen Aufbauspiel. Kaum ein Ball kam in eine für ihn aussichtsreiche Position, genauso muss er aber auch an seinen Laufwegen arbeiten. Zu oft zieht es ihn eher Richtung Außenpositionen, wo er noch weniger Einfluss auf das Spiel hat und oftmals nicht einmal die Bälle ankommen.

(Photo by Maja Hitij/Getty Images)

Im Winter muss und wird Hertha in Person von Fredi Bobic sicherlich handeln. Möchte man den Gerüchten glauben, steht Selke ein halbes Jahr vor Vertragsende zum Verkauf. Sowohl für Hertha, als auch für ihn, wäre es eine sportliche Befreiung. Hertha braucht einen abschluss- und spielstarken Stürmer. Davie Selke schon lange nicht mehr und Wilfried Kanga noch nicht scheinen diese Rolle verkörpern zu können.

Sandro Schwarz dürfte eigentlich keine Argumente mehr auf seiner Seite haben, Marvin Plattenhardt weiterhin Chance um Chance als Linksverteidiger zu geben. Plattenhardt ist wie der Schüler, der bei den Lehrern noch immer einen Stein im Brett hat, weil er vor Jahren mal einer der Klassenbesten war. Ausgeruht auf alten Leistungen, hat er mehr oder weniger alle seine Stärken mittlerweile verloren. Und dabei war Marvin Plattenhardts Leistung gegen die Stuttgarter nicht einmal seine persönlich schlechteste in dieser Saison. Bis zum bitteren Ende war er auf dem Platz zu sehen, klärte zwei Aktionen, konnte zwei Tacklings für sich entscheiden und auch einen Ball abfangen. Aber das war es auch schon.

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

14 Mal verlor der Kapitän den Ball und hatte enorme Probleme mit Stuttgarts pfeilschnellen Außenstürmer Silas. Nur drei seiner neun Zweikämpfe konnte er für sich entscheiden. Auf Sicherheitsbälle bedacht konnte er immerhin 18 seiner 22 Pässe bei den Mitspielern unterbringen. Als Kapitän und als Defensivspieler sowieso, sollte man zumindest kommunikativ auf der Höhe sein. Beim 0:1 nach nur drei Minuten war Plattenhardt in einem Raum auf dem Feld, der jenseits von Gut und Böse war. Seine Position auf der linken Seite hatte er schon lange verlassen, um wie eine Art Innenverteidiger in dieser Situation zu agieren. Stuttgarts Guirassy lief Marc-Oliver Kempf im Rücken und Marvin Plattenhardt allgemein davon und schloss eiskalt ab. Plattenhardt konnte aufgrund seiner Tempodefizite nichts ausrichten, gleichzeitig Kempf aber auch in keiner Weise kommunikativ instruieren. Es ist zum Verzweifeln. Auch auf dieser Position wäre ein Personalwechsel im Winter dringend von Nöten.

Agustin Rogel: Krasses Leistungstief zur Unzeit

Der Uruguayer hatte in den letzten Wochen durch seine rustikale, körperliche Spielweise auf sich aufmerksam gemacht und sich als Partner von Marc-Oliver Kempf in der Innenverteidigung etabliert. Doch in den letzten Wochen befindet sich auch Agustin Rogel in einem Formtief, welches nicht nur zur Unzeit kommt, sondern auch für viele gefährliche Situationen vor dem Tor der Hertha sorgt.

(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)

Abgefälschte Bälle, Querschläger und unnötige Eckbälle reihen sich in seinem Spiel immer mehr an. Er konnte keinen Zweikampf für sich entscheiden. Immerhin sorgte er mit sieben Klärungsaktionen öfter für Ruhe im Berliner Strafraum. 66 Mal war er am Ball, zehn Mal verlor er diesen. Auch er versuchte im lahmenden Aufbauspiel der Hertha Sicherheit auszustrahlen. Viel mehr als defensive Zuspiele gelangen ihm allerdings nicht. 49 seiner 59 Pässe kamen bei den Mitspielern an, offensiv hatte er keine nennenswerten Momente. Schwach wie seine gesamte Vorstellung war dann sein Zweikampfverhalten in der letzten Aktion, als er Mavropanos nicht am Kopfball hindern konnte. Die Schwächephase von Rogel passt leider zur Gesamtsituation. Aktuell gelingt es ihm nicht seinen massigen Körper einzusetzen und der Abwehr die nötige Stabilität zu geben. Vielleicht hilft ihm die Winterpause zu alter Stärke zurückzufinden, wobei auch seine WM-Ambitionen noch vorhanden sein dürften.

Chidera Ejuke: Mit dem Kopf durch die Wand

Ab der 61. Minute ersetzte der Nigerianer Marco Richter. Im Gegensatz zum ehemaligen deutschen Juniorennationalspieler konnte er zumindest für etwas Wind und Druck sorgen. Doch immer wieder fehlt Chidera Ejuke die Übersicht und es wirkt wie das berühmte Agieren mit dem Kopf durch die Wand. Exemplarisch dafür die 84. Minute, als er nach einem üblen Fehlpass von Stuttgarts Torhüter Müller in Abschlussposition kam. Nach einem Dribbling, dem es aber schon an Tempo fehlte und immer mehr in symbolischer Kopflosigkeit mündete, ging sein Schuss aus zentraler und aussichtsreicher Position über das Tor.

(Photo by Martin Rose/Getty Images)

Ihm fehlt nicht nur die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, sondern auch der Blick für seine Mitspieler. Nicht nur Wilfried Kanga wäre in diesem Moment in einer besseren Abschlussposition gewesen. Es sollte das einzige erfolgreiche Dribbling Ejukes bleiben. Insgesamt versuchte er sich an vier Stück. Die weiteren drei verpufften wirkungslos. 19 Ballaktionen stehen zudem sechs Ballverluste gegenüber. Trotz fehlender Übersicht könnte er vielleicht sogar wieder ein wenig vor Richter stehen. Allerdings ist auch diese Form des Konkurrenzkampfes auf erschreckend niedrigem Niveau.

Willkommen im Abstiegskampf

Wer die Situation noch nicht verstanden hat, der ist wohl fehl am Platz. Hertha steckt im tiefen Abstiegskampf, die Konkurrenz punktet und eigene Punkte sammelt man vergeblich. Das Spiel gegen die Stuttgarter ähnelte in vielerlei Hinsicht dem Spiel gegen den FC Schalke 04, als man mit Glück noch drei Punkte sammeln konnte. Nun fehlte Hertha das Glück und wie schon in Bremen kassiert man einen späten Nackenschlag. All das hat nichts mit Glück und Pech zu tun. Es ist die eiskalte und harte Realität, dass auch dieser Kader nicht das Niveau hat, um mehr als die aktuelle Platzierung zu ermöglichen. Diese Saison wird lang und endet schmerzhaft, wenn sich die Beteiligten und Verantwortlichen nicht im Winter ernsthaft zusammensetzen und ehrlich ihre Arbeit bewerten.

(Photo by Lars Baron/Getty Images)

Sandro Schwarz muss erklären, was er mit seinen verschiedenen Systemen bewirken möchte, weshalb Marvin Plattenhardt Kapitän und Stammspieler ist, Fredi Bobic muss seine Transferpolitik einmal mehr hinterfragen und Spieler wie Davie Selke, sollten sich Gedanken machen, inwiefern man dem Team helfen kann. Es wird ein stürmischer Winter und eine brutale Saison, wenn sich nicht ganz schnell etwas bewegt. Ein Spiel vor der WM steht noch an. Müde und überspielte Kölner. Eigentlich auch ein Pflichtsieg, wenn man konkurrenzfähig bleiben möchte.

(Titelbild: Alex Grimm/Getty Images)

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Johannes Boldt

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