Podcast #90 PaderBORN in the USA

Podcast #90 PaderBORN in the USA

Für diese speziellen Folge hat sich Marc ganz allein vor sein Mikrofon gesetzt, da Lukas in der großen weiten Welt unterwegs ist. Wir wünschen euch dennoch viel Spaß beim Hören. Beim nächsten Mal wird alles wieder ganz normal…hoffentlich. 😉

(Photo by Maja Hitij/Bongarts/Getty Images)

Herthaner im Fokus: Hertha BSC – SC Paderborn

Herthaner im Fokus: Hertha BSC – SC Paderborn

Gewonnen und doch stellt sich nicht wirklich das Gefühl von Erleichterung ein. Der 2:1-Heimsieg über den SC Paderborn am Samstagnachmittag brachte Hertha BSC zwar die ersten drei Punkte der Saison ein, wusste spielerisch aber einmal mehr nicht zu überzeugen. Fast schon ängstlich agierten die Blau-Weißen, einzig dem unbekümmerten Javairo Dilrosun war eine gewisse Leichtigkeit zu attestieren. Er war es auch, der die Partie durch einen einen Treffer und einen Assist zu Gunsten der Berliner entschied. Die Einzelkritik zu Lichtblicken und Sorgenkindern der “Alten Dame”.

Javairo Dilrosun – eins mit Sternchen

Kommen wir ohne Verzug zum Mann, dessen Tor um die Welt ging. Sogar der US-amerikanische TV-Sender Fox schnitt sich Dilrosuns unglaublichen Treffer zum 1:0 aus und teilte diesen über Twitter – “Introducing Javairo Dilrosun”. Der Niederländer trumpfte bei seinem Startelf-Comeback ähnlich auf, wie bei seinen allerersten Auftritten im blau-weißen Trikot.

Foto: Maja Hitij/Bongarts/Getty Images

Nach seinen auffälligen Joker-Einsätzen gegen Schalke 04 und den 1. FSV Mainz 05 (gab dort den Assist zum zwischenzeitlichen 1:1) stellte Trainer Ante Covic Dilrosun einen Startelfeinsatz in den kommenden Spielen in Aussicht. Lange darauf warten musste der 21-Jährige letztendlich nicht, bereits am Samstag gehörte er zu den elf Glücklichen, die gegen Paderborn beginnen durften. Es brauchte nur zehn Minuten, um das Vertrauen von Covic zurückzahlen – und wie! Dilrosun erhielt den Ball auf der linken Seite des letzten Angriffsdrittels, fasste sich ein Herz und dribbelte sich kurzerhand an fünf (!) Gegenspielern vorbei, um dann zum Führungstor einzuschieben. Eine Weltklasse-Aktion des Flügelspielers, der genau das zu sein schien, was die Mannschaft dringend brauchte.

Mit seinem Tempo, dem Gespür für besondere Aktionen und einer großen Unbekümmertheit war Dilrosun der mit Abstand stärkste Berliner Offensivakteur an diesem Tag. Niemand im Team verbuchte mehr erfolgreiche Dribblings (fünf) als der Niederländer, niemand schlug mehr Flanken. Sobald Dilrosun an den Ball kam, herrschte Unruhe bei den Paderborner Gästen. Zurecht, denn das Offensivjuwel kann nicht nur Tore schießen, sondern auch auflegen. In der 52. Minute erhielt Dilrosun den Ball von Marko Grujic, sprintete bis an den linken Strafraumrand und hatte dann das Auge für Marius Wolf. Dieser verarbeitete die perfekte Hereingabe Dilrosuns zum zwischenzeitlichen 2:0.

Mit einem Tor und einer Vorlage avancierte Dilrosun bei seinem ersten Startelfeinsatz seit November 2018 zum absoluten Matchwinner. “Es war lange her, dass ich in der Startelf stand, deshalb war ich besonders motiviert. Auch die Ergebnisse der letzten Wochen haben dazu geführt, dass ich der Mannschaft mit Toren und Vorlagen unbedingt helfen wollte”, erklärte er nach dem Spiel. Geholfen hat er eindeutig.

Ondrej Duda – ein Schatten seiner selbst

Vom auffälligsten zum unauffälligsten Spieler des vergangenen Spiels – Ondrej Duda wird seiner Berufsbezeichnung “Spielmacher” in der laufenden Saison noch keinesfalls gerecht und konnte seiner Mannschaft auch gegen Paderborn nicht helfen.

Foto: Matthias Kern/Bongarts/Getty Images

Es ist bislang nicht die Runde von einigen Spielern im Hertha-Kader, doch sticht Duda aufgrund seiner starken Vorsaison besonders heraus. Der Slowake hatte gegen Paderborn die Chance, das Ruder für sich und die Mannschaft herumzureißen, doch warf sein Auftritt vielmehr weitere Fragen auf. Eine einfache Antwort: Duda befindet sich in einem Formloch der Marke Marianengraben. Gegen den SCP wollte dem 24-Jährigen absolut nichts gelingen. Er verlor die deutliche Mehrzahl seiner Zweikämpfe, konnte kaum konstruktives zum Berliner Angriffsspiel beitragen und legte nicht eine einzige Torchance auf – kurzum: Duda war ein kompletter Fremdkörper im Hertha-Spiel.

Das lässt sich auch an konkreten Zahlen ablesen. Während der SC Paderborn ganze 47 Pässe im letzten Angriffsdrittel (34 davon erfolgreich) zustande brachte, waren es bei Hertha lediglich 13 (acht erfolgreich). 14 Paderborner Zuspiele (acht erfolgreich) wurden in den Strafraum gespielt, dem gegenüber stehen acht Herthaner Pässe (vier erfolgreich). Auch wenn diese Statistiken auch mit der grundsätzlichen Spielausrichtung beider Teams und dem zusätzlichen derzeitigen Formtief von Mittelfeldkollege Grujic zusammenhängen, ist abzulesen, wie sehr ein gut aufgelegter Duda dem Berliner Offensivspiel fehlt. Auch 6:18 Schüsse sind ein Indiz dafür. Herthas Nummer zehn strahlt aktuell keinerlei Gefahr und Kreativität aus, vielmehr fehlenden Mut, etwas Besonderes zu kreieren. Auch wenn sich über die Einwechslung von Vladimir Darida streiten lässt, war es nur folgerichtig, den völlig neben sich stehenden Duda am Samstag nach 45 Minuten rauszunehmen.

Per Skjelbred – die nötige Seriosität

Aufgrund der Formkrisen von Duda und Grujic ist das einstige Prunkstück Herthas, die Mittelfeldzentrale, zum Sorgenkind geworden. Einzig Routinier Per Skjelbred, der sich zuletzt in die Mannschaft gespielt hat, überzeugt auf seiner Position als Balleroberer und Antreiber.

Foto: Maja Hitij/Bongarts/Getty Images

“Mir ist klar, dass ich ein defensiver Spieler bin, der Bälle abfängt und weiterleitet, kein Usain Bolt. Ich schaffe es nicht, den Ball hinten zu erobern und vorne anzugreifen”, erklärte Skjelbred seine Spielweise noch vor dem Spiel gegen Paderborn, fügte aber an: “Ich gebe in jedem Spiel alles, was ich habe. Manchmal reicht das, manchmal nicht. Aber ich werde mich immer bis zum Schluss für die Mannschaft zerreißen. Das ist meine Mentalität, ich bin ein Mannschaftsspieler.” Exakt diese Attribute waren auch am Samstag zu beobachten, aber auch ein wenig mehr.

Dass die Ostwestfalen meist über die Seite angreiften, lag mitunter auch an der äußerst engagierten Vorstellung Skjelbreds. Der Norweger fungierte als Staubsauger vor der Viererkette, um das gegnerische Offensivspiel durch die Mitte lahmzulegen. Gewohnt lauffreudig und vor keinem Zweikampf flüchtend biss sich der 32-Jährige in die Partie. So lief er die zweitgrößte Strecke aller Herthaner, zudem verbuchte niemand in blau-weiß mehr intensive Läufe als der defensive Mittelfeldspieler. Es war einmal mehr imponierend, wie mannschaftsdienlich “Schelle” auftrat, wie er sich in jedes Duell warf und dem Gegner keinen Zentimeter Raum schenkte. Ganze fünf Tackles brachte Skjelbred durch, so viel wie sonst nur Dedryck Boyata.

Darüber hinaus war der Mittelfeldwühler für das Umschaltspiel von großer Bedeutung, da er seine Balleroberungen äußerst gedankenschnell in Angriffe umwandelte. Zwar waren seine Zuspiele nicht ohne Risiko (66,7% Passquote), doch kamen sie an, waren sie mit großem Raumgewinn verbunden. Zudem zeichnete sich der Routinier durch eine extrem hohe Ballsicherheit aus – ganze 13 Bälle sicherte er. Skjelbred bewies in diesem Spiel, dass es ungenügend ist, ihn als reinen Kämpfer ohne spielerischen Mehrwert einzuordnen. Stattdessen war er der benötigte Antreiber mit viel Dynamik und Tatendrang. In dieser Form ist Skjelbred nicht aus der Anfangsformation wegzudenken.

Dedryck Boyata – wie einst Rekik

Es gibt einen neuen Chef in der Berliner Abwehr – Neuzugang Dedryck Boyata überzeugte wie schon gegen Mainz 05 auf ganzer Linie und hat seinen Startelfplatz erst einmal sicher.

Foto: Maja Hitij/Bongarts/Getty Images

Karim Rekik im größten Formloch seiner Hertha-Zeit, Jordan Torunarigha zu unbeständig in seinen Leistungen und auch (Vize-)Kapitän Niklas Stark ist aktuell eher mit sich selbst beschäftigt – da braucht es dringend zumindest einen Innenverteidiger, der die Defensive zusammenhält. Sommertransfer Boyata wird dieser Aufgabe vollends gerecht, wie schon in Mainz gehörte der Belgier am Samstag zu den Lichtblicken in einem sonst schwachen Team. Seine ersten beiden Einsätze für Hertha erinnern stark an die Anfangszeit von Karim Rekik, da er keinerlei Anlaufzeit brauchte, um direkt bei 100 Prozent zu sein und eine besondere Aura der Souveränität und Willensstärke auszustrahlen.

Während Nebenmann Stark seine Probleme mit den agilen Paderborner Angreifern hatte, wirkte Boyata durchgängig auf der Höhe des Geschehens zu sein. Der 28-Jährige verbuchte fünf Tackles, sechs abgefangene Bälle, fünf geklärte Situationen und zwei geblockte Schüsse – jeweils Mannschaftsbestwerte. Es war ein beruhigendes Gefühl, mit Boyata einen für alle Situationen gewappneten Abwehrspieler in den eigenen Reihen zu haben. Er war stets sehr nahe an seinem Gegenspieler dran, griff Mitspielern unter die Arme und verfügte darüber hinaus über ein mehr als solides Aufbauspiel. Zwar ist es recht unmöglich, durch nur einen einzigen Spieler Sicherheit in der gesamten Vierer-Abwehrkette herzustellen, doch herrschte zumindest in Boyatas Wirkungsbereich wenig Gefahr. Bereits nach zwei Spielen strahlt Boyata ein ungeheure Präsenz aus, die der Mannschaft sichtlich hilft und gegen Paderborn mit verantwortlich für den Sieg war.

Davie Selke – stets bemüht, aber …

Zum zweiten Mal infolge erhielt Davie Selke den Vorzug vor Kapitän Vedad Ibisevic im Sturmzentrum, zum zweiten Mal konnte der Angreifer seine Chance(n) nicht nutzen.

Foto: Maja Hitij/Bongarts/Getty Images

Mehrere Male setzte Selke am Samstag zum Jubeln an – einmal in der 68. Minute, als er zunächst an SCP-Keeper Huth gescheitert war, Darida den Nachschuss zum vermeintlichen 3:1 verwandelte, aber (korrekterweise) auf Abseits entschieden wurde. In der 75. Minute schob der Mittelstürmer den Ball dann selbst über die Linie, doch auch diese Szene wurde aufgrund einer Abseitsstellung abgepfiffen. Zwei Momente, die Selkes Spiel treffend zusammenfassten: er war zwar ins Spiel integriert, doch das Glück ging ihm gänzlich ab.

Steht Davie Selke auf dem Platz, merkt man das. So war er auch gegen Paderborn einer der auffälligeren Protagonisten, da er sich in viele Angriffe einschaltete und keinen Ball verloren gab. Der 24-Jährige bestach einmal mehr durch seinen hohen Aufwand, so sprintete kein Herthaner mehr als er, bei den intensiven Läufen belegte er Team-intern immerhin Platz drei. Hinzu kommen sehr viele (Luft-)Zweikämpfe, die auch er auch mehrheitlich für sich entschied. Doch ist Aufwand das eine und Ertrag das andere – bei letzterem schnitt Selke einmal mehr kläglich ab. Sobald die Nummer 27 den Ball in einer aussichtsreichen Position bekam, flatterten seine Nerven sichtlich. So versagte er beispielsweise in der 61. Minute dabei, den im Zentrum völlig freistehenden Marius Wolf zu bedienen. Auch sonst wollte ihm nichts gelingen, so blieb er viele Male im letzten Moment an Gegenspielern hängen oder machte sich gute Situationen durch Abseitsstellungen und Offfensivfouls selbst zunichte. Während man bei einem Dilrosun, wenn er an den Ball kommt, stets gefährliche Offensivaktionen erwartet, geht man bei Selke aktuell davon aus, dass es sowieso nichts wird.

Es bleibt eine äußerst glücklose Saison für Davie Selke, dem man zwar stets 100 Prozent Engagement attestieren kann, aber irgendwann wird ein Mittelstürmer eben doch an Toren gemessen. Bleiben diese weiter aus, ist er seinen Startelfplatz bald wieder los.

Podcast #89 Paule Blocksberg

Podcast #89 Paule Blocksberg

Nach dem Spiel auf Schalke wollten wir das Podcasten eigentlich einstellen, haben uns dann aber doch dazu durchgerungen das Spiel aufzuarbeiten und mit ein bisschen Abstand geht es ja bekanntlich auch leichter. Wir reden außerdem über unseren letzten Neuzugang und über das Social Media Verhalten von Teilen unserer Geschäftsführung. Im Abseits beantworten wir eure Offtopic Fragen und haben viel Spaß dabei. Gönnt euch und habt eine wundervolle Länderspielpause.

(Photo by Thomas Starke/Bongarts/Getty Images)

1. FSV Mainz 05 – Hertha BSC: Auf der Suche nach Stabilität

1. FSV Mainz 05 – Hertha BSC: Auf der Suche nach Stabilität

Die Länderspielpause ist zu Ende, schon am Samstag steht das nächste Bundesligaspiel für Hertha BSC an. Dabei ist die Pause vielen wie eine Ewigkeit vorgekommen. Grund dafür ist wohl der bittere Beigeschmack, den die Hertha-Fans seit der letzten Partie in Gelsenkirchen verpüren. Da konnte die Pause gar nicht lang genug sein. Warum die Gefühlslage in Mainz große Ähnlichkeiten zur der im Hertha-Fanlager aufweist, wo die Probleme beim Gegner liegen und warum es trotzdem Gründe gibt, optimistisch zu sein, wollen wir hier im Vorbericht klären.

Heute haben wir das Glück die “@Wortpiratin” Mara Pfeiffer als Verstärkung für diesen Vorbericht zu haben. Mara ist Journalistin, Autorin, unter anderem auch beim Früf Podcast aktiv und hat sich die Zeit genommen, unsere Fragen zum 1. FSV Mainz 05 zu beantworten.

Mainz und Hertha – eine Ähnliche Ausgangslage

In München ging Mainz in Führung, verlor am Ende aber 6:1. (Foto: Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)

In den drei ersten Bundesliga-Spielen konnten die Mainzer keine Punkte holen. Bereits am ersten Spieltag musste man sich in Freiburg mit 0:3 geschlagen geben, im ersten Heimspiel der Saison hieß es dann 1:3 gegen Borussia Mönchengladbach. Die 1:6-Niederlage in München dürfte kaum einer übersehen haben. Zwar waren zwei der drei ersten Gegner hochklassige Vereine, gegen die man durchaus mal verlieren kann. Trotzdem fühlt sich sicher kein Verein auf dem letzten Tabellenplatz wohl, auch nicht am dritten Spieltag.

Wenn unsere Mainz-Expertin unsere Fragen zur sportlichen Situation am Rhein beantwortet, fällt auf, dass sie Begriffe benutzt, die zuletzt auch in der Berichterstattung rund um Hertha BSC fielen. Das Auftreten ihrer Mannschaft in den schwachen Phasen der letzten Wochen beschreibt Mara als “hilflos” und “als ob man sich aufgegeben hätte.” Gegen den FC Bayern München inbesondere spricht sie von “Auflösungserscheinungen”.

“Die Mannschaft ist eigentlich gut in diese (die ersten vier Pflicht-) Partien gekommen und hat etwa eine halbe Stunde die vom Trainer vorgegebene Marschroute eingehalten”, erklärt uns Mara. Trotzdem fielen zum Teil “binnen sehr kurze Zeit zwei, drei Gegentreffer (…), teilweise begünstigt durch individuelle Fehler. (…) Da wirkte das Team extrem unsortiert.” Individuelle Fehler kennt man auch in der Hauptstadt zuletzt nur zu gut.

Große Beunruhigung oder Angst kommt natürlich so früh in der Saison noch nicht auf. Mara sagt zu der Stimmungslage am Rhein: „Natürlich belastet jedes weitere Negativerlebnis den Verein, so ist nun mal der Sport, aber in Panik gerät hier so schnell niemand.“ Auf die Nachfrage, ob es bei einer erneuten Niederlage im Umfeld und Verein noch unruhig werden könnte, verrät uns Mara: „Meiner Ansicht nach ist es in Teilen des Mainzer Umfeldes dauerhaft unruhig, seit Christian Heidel und Harald Strutz nicht mehr da sind.“ Trotzdem seien die Akteure um die Mainzer Profis selbst „extrem ruhig (…), was nicht heißen soll, dass man die Situation unterschätzt.“

Mainz mit Verletzungssorgen – wer ist gegen Hertha fit?

Foto: Christian Kaspar-Bartke/Bongarts/Getty Images

Doch auch personell haben die Rheinhessen einige Sorgen. Nach dem Karriereende von Niko Bungert wurde, wie uns Mara berichtet, reagiert und Jeremiah St. Juste (22 Jahre) für etwa 9 Millionen Euro aus Rotterdam geholt. Dieser war zwar diese Woche noch angeschlagen, stand aber diese Woche wieder auf dem Trainingsplatz und müsste rechtzeitig für das Spiel gegen Hertha wieder in der Startelf stehen. Das wird nicht wenige in Mainz erleichtern, denn auch Stefan Bell fällt bekanntlich länger aus. Viele Innenverteidiger bleiben den 05ern nicht mehr.

Auch im Sturm gibt es Probleme: dort fallen Jean-Philippe Mateta und Dong-Wong Ji auch aus, letzterer sogar wohl bis zum Ende der Hinrunde. Eine gute Alternative sieht Mara in Ádám Szalai. Der Ungarische Nationalspieler kam jedoch angeschlagen aus der Länderspielpause und ist für das Spiel am Samstag fraglich. Auch Torhüter Florian Müller ist angeschlagen und könnte am Wochenende ausfallen. Aufpassen sollte Hertha aber wohl auf Mittelfeldspieler Edimilson Fernandes. Dieser ist Mara insbesondere durch seine starke physische Präsenz gut aufgefallen.

Gerade in solchen Situationen, in denen das Personal knapp wird, setzen Vereine gerne auch auf die Jugend. In der Vorbereitung konnte einige junge Spieler beim FSV auf sich aufmerksam machen. Aktuell sei ein Einsatz von neuen jungen Talenten jedoch in Maras Augen “keine Option, jetzt sollte erstmal was Ruhe und Beständigkeit in die Mannschaft kommen.”

Hertha seit 2015 in Mainz Tor- und Sieglos

Konnte bisher nicht die richtige Balance in der Mannschaft aufbauen – Ante Covic. (Foto: Lars Baron/Bongarts/Getty Images)

Einen besseren Übergang zu Hertha BSC gibt es hier quasi nicht, denn auf der Suche nach Ruhe und Beständigkeit ist die Mannschaft von Ante Covic allemal. Zu der Situation von Ante Covic und der Suche nach Ruhe haben wir zuletzt einen Artikel geschrieben. Es wird immens wichtig sein, im Spiel gegen die Rheinhessen ein gutes Ergebnis zu holen, doch gerade eine solche Situation konnte man bei der “alten Dame” zuletzt nicht nutzen.

Ein angeschlagener Gegner mit null Punkten und Personalsorgen – in der Vergangenheit wurde Hertha BSC leider zu oft zum Aufbaugegner für gerade solche Vereine. Nicht zuletzt im letzten Spiel in Gelsenkirchen, wo die Berliner auch noch gastfreundlich die ersten beiden Bundesligatore für den Gegner selbst erzielten. Auch die Statistik spricht nicht gerade für die Blau-Weißen: in den letzten vier Spielen in Mainz konnte man keinen Treffer erzielen. Das letzte Tor erzielte Roy Beerens zum 2:0-Auswärtssieg in 2015, am ersten Spiel unter Pal Dardai.

Auch die Berliner mussten durch individuelle Fehler Gegentreffer kassieren, wirkten im Spiel nach vorne oft ideenlos und ohne Durchschlagskraft. Die Balance zwischen Offensive und Defensive klappte bislang nicht und das obwohl man aktuell deutlich weniger von Verletzungen als beispielsweise der kommende Gegner geplagt ist. Ante Covic wollte gerade dort ansetzen, die Länderspielpause nutzen um die Anfälligkeit der Hertha-Defensive zu richten und effizienter nach vorne zu spielen. Doch wie wird sich das auf die Startelf der Berliner auswirken?

Marius Wolf vor Debüt

Stabilität ist sicher keine Sache, die nur einen Mannschaftsteil betrifft, sondern die komplette Mannschaft fordert. Taktische Wechsel, mentale Arbeit innerhalb der Mannschaft und neue Trainingsschwerpunkte werden sicherlich auf der Liste von Ante Covic gewesen sein, doch auch individuell könnte es Veränderungen geben.

Neuzugang Marius Wolf hat bereits sehr gute Eindrücke im Training hinterlassen und Lob vom Cheftrainer erhalten. Er hat also gute Chancen auf einen Startelfeinsatz, auch schon gegen Mainz. Die Frage wird natürlich sein, auf welcher Position er eingesetzt wird. Lukas Klünter konnte bisher ordentliche Leistungen zeigen, sodass Wolf eher auf der rechten offensiven Außenbahn eingesetzt werden könnte, wo zuletzt Rekordtransfer Dodi Lukebakio agierte. Dieser könnte beispielsweise in den Mittelsturm wechseln und den zuletzt schwachen Vedad Ibisevic ersetzen. Dies scheint jedoch unwahrscheinlich, auch weil Ante Covic den Belgier nicht als einzige Spitze sieht. Auf der linken Seite könnte Lukebakio ebenfalls agieren, dort sind aber auch Javairo Dilrosun, Maximilian Mittelstädt und Salomon Kalou eine Option.

Ein Systemwechsel zum 3-5-2 könnte ebenfalls eine Lösung sein: Lukas Klünter und Marius Wolf würden zusammen auf dem rechten Flügel spielen und Dodi Lukebakio könnte zusammen mit Vedad Ibisevic oder Davie Selke im Sturm agieren. So oder so scheint es wahrscheinlich, dass Wolf am Samstag sein Debüt für Hertha BSC feiern wird. Auch im Sturm könnte es einen Wechsel geben, wenn Ante Covic Kapitän Ibisevic auf die Bank befördert.

Mit personellen Änderungen zurück zur Stabilität?

Jordan Torunarigha ist ein Kandidat für die Startelf. (Foto: Matthias Kern/Bongarts/Getty Images)

Aus der Startelf rotieren könnte auch Karim Rekik. Seine schwachen Leistungen in den ersten Spielen haben seinen Status nicht gerade gestärkt und auf der Bank warten mit Dedryck Boyata sowie Jordan Torunarigha zwei ernsthafte Startelfkandidaten. Insbesondere der 22-Jährige wird darauf brennen, sich zurück in der Startelf zu melden. Boyata wird hingegen wohl noch etwas Zeit brauchen, um für 90 Minuten Bundesliga fit zu werden.

Auch im Mittelfeld könnte etwas passieren. Schließlich bemängelte Herthas Cheftrainer zuletzt auch, dass der Mannschaft die Basics fehlten. “Kompaktheit, Laufbereitschaft und Willen” seien gefordert, um “wieder mehr Sicherheit und Stabilität reinzukriegen.” Im Kader steht mit Per Skjelbred ein Spieler, der gerade diese Qualitäten verkörpert, wie kaum ein anderer in Hertha-Dress. Sollte es einen Zeitpunkt geben, um die Stärken des Norwegers zu nutzen, dann wäre es wohl jetzt. Auch Neuzugang Eduard Löwen könnte beginnen. Dafür müsste jedoch entweder Vladimir Darida oder Marko Grujic weichen. Beide konnten in den letzten beiden Spielen nicht überzeugen.

Unabhängig von personellen Wechsel wird vor allem die mentale Stärke und eine gute Mannschaftsleistung von Nöten sein, um die ersten drei Punkte der Saison zu holen. Ante Covic hat sehr viele Optionen und genug Zeit in der Pause gehabt, um Lösungen für die Probleme der „alten Dame“ zu finden. Sollten die Ergebnisse weiterhin nicht stimmen, wird es für den Berliner Coach andere Gründe für schlaflose Nächte geben.

Leihgabe Wolf: eine gesunde Portion Wucht

Leihgabe Wolf: eine gesunde Portion Wucht

In den vergangenen Jahren war es bei Hertha BSC am “Deadline Day”, also dem letzten Tag des Sommer-Transferfensters, stets ruhig geblieben. Während der Rest Europas und der Bundesliga noch hektisch überprüfte, ob denn das Stromkabel des Fax-Gerätes auch wirklich eingesteckt ist, damit nichts mehr schiefgehen kann, war es an der Hanns-Braun-Straße ein Tag wie jeder andere.

In diesem Jahr hat aber auch die “Alte Dame” die Möglichkeit gesehen und genutzt, ihren Kader noch zu verstärken. Mit Marius Wolf haben die Berliner einen flexiblen Flügelspieler von Borussia Dortmund an die Spree gelockt. Der 24-Jährige wird ein Jahr auf Leihbasis in blau-weiß spielen, anschließend besitzt Hertha eine Kaufoption, die laut Bild bei 20 Millionen Euro liegen soll. Die Leihgebühr soll zwei Millionen Euro betragen, hinzu kommt das Übernehmen von Wolfs Gehalt, welches laut Bild bei 4,5 Millionen, doch laut kicker bei 2,5 Millionen Euro liegen soll. Kein billiger Deal also, doch das der finanziell nicht allzu schlecht aufgestellte BVB einen Spieler am letzten Tag der Transferperiode nicht verschenkt, ist auch zu erwarten.

Es stellen sich nun die Fragen zu der Qualität und den Einsatzmöglichkeiten Wolfs, wie auch, ob er potenziell 20 Millionen Euro wert sein könnte. Um diese Dinge herauszufinden, haben wir mit BeobachterInnen seiner Ex-Vereine, Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund, geredet.

Nachholbedarf auf rechts

“Wir haben immer betont, dass wir den Markt beobachten und noch aktiv werden, sollte sich eine gute und sinnvolle Option ergeben. Mit Marius Wolf bekommen wir einen Spieler, der mit seiner nachgewiesenen Dynamik, Flexibilität und Mentalität unsere Möglichkeiten noch erhöhen wird”, kommentierte Manager Michael Preetz den Transfer Wolfs. Medial wurde in den vergangenen Wochen immer wieder davon berichtet, dass sich Hertha nach Möglichkeit noch auf der rechten Außenbahn verstärken wollen würde.

Foto: Matthias Kern/Bongarts/Getty Images

Der Verlust von Valentino Lazaro wiegt schwer und wurde bislang nur offensiv durch die Verpflichtung von Dodi Lukebakio kompensiert. Defensiv haben Michael Preetz und Trainer Ante Covic dem letztjährigen Lazaro-Backup Lukas Klünter das Vertrauen geschenkt, doch sowohl für den 23-Jährigen als auch Lukebakio fehlte es noch an Alternativen bzw. einem gesunden Konkurrenzkampf. Rechts offensiv ist der Hauptstadtverein mit Mathew Leckie, der auch als Verteidiger aushelfen sollte, und Alexander Esswein als Reserve zu dünn besetzt gewesen. Palko Dardai und Maurice Covic scheinen fürs erste auch keine ernstzunehmenden Alternativen zu sein. Der verletzungsanfällige und in die Jahre gekommene Peter Pekarik stellt ebenfalls keine allzu große Konkurrenz für Klünter dar.

Es herrschte somit noch Bedarf, der nun mit Wolf gedeckt wurde. Für den beim 1. FC Nürnberg und 1860 München ausgebildeten Flügelspieler spricht u.a. seine große Polyvalenz. In seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund wurde Wolf als Rechtsverteidiger, Rechtsaußen und Schienenspieler einer Dreier/Fünferkette eingesetzt. “Ich würde ihm taktisch auf jeden Fall Freiheiten nach vorne lassen. Gerne auch mit einem Rechtsverteidiger im Rücken, sprich Viererkette und ihn dann als Rechtsaußen davor einsetzen. Er kann gute Impulse setzen und ist mir persönlich eher als Offensivkraft im Kopf geblieben (was ja auch seine Hauptposition ist), als als defensiver Fixpunkt. Praktisch ist aber natürlich, dass er auch als Verteidiger eingesetzt werden kann, da es auch taktisch gewisse Freiheiten lässt”, erklärte uns Frankfurt-Bloggerin Patricia. 2017 wechselte der gebürtige Coburger ebenfalls leihweise von Hannover 96 zu den Hessen, ehe die Eintracht ihn 2018 für die irrwitzige Summe von 500.000 Euro fest verpflichtete. In 38 Partien für die SGE gelangen Wolf sechs Tore und elf Vorlagen.

Athletisch, aber technisch limitiert

Nur wenige Tage nach dem festen Wechsel zur Eintracht zog es Wolf sofort weiter zu Borussia Dortmund – Ablösesumme: fünf Millionen Euro. Dort wurde der 1,87m große Außenbahnspieler jedoch nicht glücklich – nur 23 Einsätze, 15 von Anfang verbuchte der Franke. “Ich denke, dass man einfach eine günstige Gelegenheit sah, einen deutschen Kaderspieler zu holen, dessen Talent man vielleicht etwas falsch (zu hoch) eingeschätzt hat. Schließlich war er in der Anschaffung sehr günstig. Man musste früh einsehen, dass er als Winger nicht geeignet ist, weil die technischen Fähigkeiten zu sehr fehlen, um bei einem Team wie Dortmund zu spielen. Als sehr athletischer Flügelverteidiger hätte er sicher Platz gefunden, wenn man da nicht mit Piszczek, Hakimi und Morey sehr gut besetzt wäre”, resümierte Journalist und Dortmund-Experte Lars Pollmann die Zeit von Wolf beim BVB. “Seine Schwächen sind ganz klar die technischen Fähigkeiten in allen Bereichen: Ballan- und -mitnahme, Pass-Repertoire. Ich weiß auch nicht, ob er sonderlich spielintelligent ist. Wenn er bei Hertha einen recht simplen Auftrag bekommt, über die rechte Seite Alarm zu machen, wird er das sicher gut hinbekommen”, erklärte uns Pollmann.

Foto: Joe Robbins/Getty Images

“Er ist ein sehr agiler, schneller Spieler, der perfekt für die Außenbahn ist. Bringt Frische ins Spiel und war bei uns vor allem offensiv wichtig. Er dribbelt sich da gerne seinen Weg durch. Sein Kumpel Prince (Boateng) erzählte auch, dass er sich vor Spielen gerne Videos von seinem Idol Cristiano Ronaldo anschaut. Ich finde, das merkt man seinem Spielstil an, wenn auch selbstverständlich auf deutlich niedrigerem Niveau”, bescheinigt ihm auch Patricia athletische Stärken, jedoch auch eine nicht allzu ausgeprägte Technik, “Aber dass er sich in Sachen Dribblings und Zug nach vorne gerne was von ihm abschaut, merkt man. Dass das dann nicht immer so gut klappt, da er technisch auch limitiert ist, ist die Kehrseite. Trotzdem ist er immer wieder für die ein oder andere Torvorlage gut.” Für sie stehen die Schnelligkeit, Beweglichkeit und der Zug zum Tor bei Wolf im Vordergrund. “Als Schwäche sehe ich seinen Körper, denn er ist nicht so robust und keiner, an dem die Gegenspieler jetzt unbedingt abprallen. Wolf ist groß, aber eben auch relativ schmal gebaut. Zudem leider auch anfällig für muskuläre Probleme.”

Der benötigte “Drecksack”?

“Die Kombination aus seinen sportlichen Fähigkeiten und seiner hervorragenden Mentalität macht ihn zu einem perfekten Spieler für Borussia Dortmund“, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc bei Wolfs Vorstellung vor etwas mehr als einem Jahr. Immer wird von mehreren Stellen betont, welch zielstrebiger und kampflustiger Spieler Wolf sei. “Ich bin ein hungriger Spieler, der sich immer voll in den Dienst der Mannschaft stellt und in jeder Situation 100 Prozent gibt”, stimmte Wolf in seine Charakterisierung mit ein.

Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images

So sehen auch nicht alle Seiten den Abgang des 24-Jährigen aus Dortmunder Sicht für positiv an, da mit diesem ein dringend benötigter Kämpfer den Verein verlassen würde. So heißt es in einem Artikel von 90.min.de: “Wenn du nur Starköche in der Küche rumstehen hast, aber keinen, der die Kartoffeln schält oder das Huhn rupft, kann aus dem geplanten Sterne-Menü nichts werden – Wolf wäre eben einer aus der Kartoffelschäler-Kategorie. Da müssen sich auch die Bosse um Watzke, Zorc und Co. hinterfragen.” Auch Frankfurt-Experte Christopher Michel attestiert Wolf “Mentalität und Fleiß”.

Hertha scheint also einen eher geradlinigen Spieler zu bekommen, der sich durch seine Athletik, Vielseitigkeit und Mentalität auszeichnet, jedoch technische Mängel aufweist – also ein ähnliches Profil wie Lukas Klünter hat, jedoch offensiver und spielerisch etwas stärker. Taktisch schafft Wolf durch die vielen Positionen, die er bekleiden kann, neue Möglichkeiten für Trainer Ante Covic, der nun beispielsweise Dodi Lukebakio auf die linke Außenbahn oder ins Sturmzentrum stellen kann. Auch eine Dreierkette mit Klünter, der diese Rolle in München bravourös ausfüllte, in der Innenverteidigung ist nun eine Option, da Neuzugang Wolf als rechter Außenspieler fungieren könnte.

Es ist aber vor allem die Art Wolfs, die Hertha gut tun könnte. Zwar bekommt der Hauptstadtverein keinen so technisch beschlagenen Spieler wie es Lazaro ist, jedoch einen mit echtem Kämpferherz. Wolf zerreißt sich auf dem Feld, gibt sich nicht zufrieden und will auch mal mit dem Kopf durch die Wand, ähnlich wie ein Davie Selke. Diese Mentalität hat in den vergangenen zwei Liga-Partien bei Hertha gefehlt, als sich die Mannschaft nach Rückständen aufzugeben schien und nicht mehr den unbedingten Willen zeigte, den Spielverlauf zu ihren Gunsten zu drehen. “Den kriegst du nicht tot”, sagte Frankfurts Vorstandschef Fredi Bobic einst über Wolf, der für seine Attribute als ständiger Antreiber und großer Teamplayer geschätzt wird. Einen gesenkten Kopf wird man bei der neuen Nummer 30 nicht so schnell erleben. “Ich denke, er kommt überall dort gut zurecht, wo er seine “Buddies” hat. Bei uns war das z.B. vor allem Kevin Prince Boateng. Die beiden haben sich hervorragend verstanden”, beschreibt Patricia die damalige Integration Wolfs in Frankfurt, “Er hängt sich gern an die “coolen Kids”. Alles in allem hat er sich aber schnell gut eingefunden, Kontakte geknüpft und als Teamplayer auch mit allen anderen an einem Strang gezogen.” Bereits in seinem ersten Interview für Hertha ließ der DFB-Pokalsieger von 2018 seine Einstellung durchklingen: “Ich möchte der Mannschaft so schnell wie möglich helfen – auf welcher Position, entscheidet der Trainer. Nach Mainz werden wir fahren, um dort zu kämpfen und unser Ding durchzuziehen. Unabhängig von der Tabellensituation: Als Fußballer willst du ohnehin jedes Spiel gewinnen!”

Wie bei jedem Transfer muss auch bei Wolf abgewartet werden, wie schnell er sich integrieren kann, doch aufgrund seiner starken Vorbereitung beim BVB, seiner Vertrautheit mit der Bundesliga und bereits bekannten Gesichtern wie Kumpel Pascal Köpke und Niklas Stark sollte die Eingewöhnung recht fix gehen. Aufgrund seiner Athletik und Mentalität könnte der Flügelspieler ein wichtiges Puzzleteil für die laufende Spielzeit sein. Kein Schönspieler, aber jemand mit einer gesunden Portion Wucht, um das eigene Spiel durchzudrücken. “Hertha bekommt einen deutschen potenziellen Stammspieler, der ja bei Eintracht gezeigt hat, dass er bei einer Mannschaft, die aus dem Mittelfeld den Schritt nach vorn machen will, funktionieren kann. Dortmund spart sich eine Menge Gehalt und erzielt womöglich ein saftiges Transferplus 2020”, skizziert Pollmann einen möglichen positiven Verlauf dieses Leihgeschäfts.