Hertha BSC – SC Freiburg: Mit Katerstimmung zum nächsten Richtungsweiser

Hertha BSC – SC Freiburg: Mit Katerstimmung zum nächsten Richtungsweiser

Der vergangene Samstagnachmittag dürfte auch für die größten Optimisten im blau-weißen Lager ein Augenöffner gewesen sein. Das 0:6 in Leipzig hat einmal mehr deutlich gemacht, wo Hertha aktuell steht. Die auch in dieser Höhe verdiente Klatsche war das folgerichtige Resultat einer nicht erklärbaren Transferpolitik. Als deren Konsequenz steht nun ein Kader auf dem Platz, der zwar gegen Fürth und Bochum genügen mag, darüber hinaus aber in dieser Konstellation noch weitere Pleiten zu befürchten haben muss. Es fehlt die Fantasie, wie das in absehbarer Zeit besser werden soll. Auch der kommende Kontrahent darf mitnichten als Aufbaugegner bezeichnet werden. Denn mit dem SC Freiburg kommt am Wochenende der – neben dem FC Bayern – einzig ungeschlagene Bundesligist ins Olympiastadion.

Gemeinsam mit Alex, unter anderem bekannt vom Spodcast Freiburg, blicken wir auf den SC.

So geht Kontinuität

Beständigkeit ist in dieser Saison Trumpf beim SC Freiburg (Bild: imago images via Getty images)

Die Worte, die Fredi Bobic vor vier Monaten bei seiner Antritts-Pressekonferenz wählte, wirken aus heutiger Sicht wie blanker Hohn. „Kontinuität ist das Wichtigste“ ließ der neue, starke Mann an der Hanns-Braun-Straße damals verlauten, bevor er wenige Monate später den halben Kader umwarf und damit die Hauptverantwortung für die sportliche Situation trägt.

Dass es sich auszahlen kann, wenn Kontinuität nicht nur propagiert, sondern tatsächlich gelebt wird, beweist der SC Freiburg schon seit Jahren, aber in dieser Saison besonders. Sage und schreibe ein Spieler wurde in Maximilian Eggestein an die Dreisam geholt und mit Baptiste Santamarika lediglich ein Stammspieler abgegeben.

Alex begründet die Transferpolitik wie folgt: „Es ist dieses Jahr sicherlich ein Mix von Gründen, von denen man profitiert hat. Zum einen sind da die pandemiebedingten Auswirkungen auf den so oft zitierten „überhitzen Markt“, welche diesen wohl ein wenig runtergeführt haben. Der SC, der – trotz Stadionneubau – sehr gut wirtschaftet, war nicht im allergrößten Zugzwang, Spieler zu verkaufen und konnte seine Leistungsträger wie Lienhart oder Sallai halten und sogar verlängern. Diese wären im Normalfall Spieler, welche bereit sind „für den nächsten Schritt“. Außerdem haben wir eine große Anzahl an Spielern, die bei Freiburg ihren Platz gefunden haben und sich sehr mit dem Verein identifizieren (u.a. Petersen, Grifo, Günter, Höfler, etc.) – das ist Gold wert für die Stabilität im Kader.“

Der neidische Blick gen Süden

Speziell die defensive Stabilität ist ein wichtiger Faktor für den Freiburger Erfolg. (Bild: BEAUTIFUL SPORTS / Gerd Gruendl, imago images via Getty images)

Auch in weiteren Aspekten kann man als Herthaner derzeit nur neidisch in den Breisgau schauen. Da wäre zum Beispiel das neue Stadion… aber das soll jetzt nicht Thema sein. Aus sportlicher Sicht fällt vor allem die Ausgewogenheit des Kaders auf, die ein entscheidender Grund dafür ist, dass Freiburg mit 3 Siegen und 3 Remis nach sechs Spieltagen auf Platz 5 rangiert.

„Auf manchen Positionen wie in der Innenverteidigung (Lienhart, Gulde, Heintz, K. & N. Schlotterbeck) und im defensiven Mittelfeld (Höfler, Haberer, Eggestein, Keitel) sind wir für unsere Verhältnisse fast schon überbesetzt und stehen vor der Herausforderung, dass alle auf ihre Einsatzzeiten kommen. Bei anderen Positionen haben wir klarere Stammspieler wie Günter und Grifo – allerdings auch viele Spieler aus der erfolgreichen zweiten Mannschaft die den alten Hasen weiterhin Druck machen und heiss sind. Das scheint alles ganz gut zu passen.“, bewertet Alex den Kader.

Auch deswegen waren im Sommer wohl so gut wie keine Transferaktivitäten nötig, da der Kader quasi keine Schwachstellen offenbart. Zudem ist beim SC Freiburg unter Christian Streich seit Jahren zu beobachten, dass Spieler mitunter auch mal eine komplette Saison benötigen, um sich an das intensive Spielsystem zu gewöhnen und dann im Folgejahr ihren Durchbruch erleben. Daher schätzt unser Experte auch, „dass Europa dieses Jahr ein realistisches Szenario ist“.

Breite Brust oder grauer Beton?

Es läuft also an allen Stellen rund beim SC Freiburg, der damit als klarer Favorit in die Partie am Samstag geht. Grund zum grenzenlosen Optimismus sieht Alex deshalb allerdings nicht: „Es gibt genau zwei Szenarien:

1. Der SC müsste eigentlich voller Selbstvertrauen nach Berlin fahren und hat absolut gar nichts zu verlieren. Ich wünsche mir Mut zur Offensive und ein ordentliches Pressing auf eine verunsicherte und unter Druck stehende Berliner Mannschaft. Ich wünsche mir ein 2-0, Hauptsache Schwoli muss gegen seine alten Kollegen mal hinter sich greifen.

2. – und das ist viel wahrscheinlicher. Es wird kalt, der Wind zieht durchs Stadion, es wird wie immer bei der Hertha ein absoluter Grottenkick und geht entweder 0-0 oder 1-0 für die Hertha (Traumtor von Davie Selke) aus. Unser Trainerteam neigt bei solchen Spielen ab und zu auch mal zur pragmatischen, nicht so ansehnlichen Taktik wie zuletzt in Mainz. Ich hoffe auf Szenario 1.“

Traumtor von Davie Selke – nun ja, träumen muss wohl noch erlaubt sein.

Die Fünferkette als Allheilmittel?

So schwer es in der sportlichen Situation auch fallen mag, das zu glauben – es gibt sie noch, die guten Nachrichten. So lichtet sich das Berliner Lazarett gemächlich. In der Pressekonferenz vom Donnerstag zeigte sich Trainer Pal Dardai zuversichtlich, dass sowohl Kapitän Boyata als auch Zeefuik wieder mit von der Partie sein dürften. Damit wäre auch die von Dardai bevorzugte Fünferkette, von der er sich die in Leipzig so schmerzhaft vermisste Stabilität erhofft, wieder eine Option.

Auch für die Offensive macht Herthas Trainer Hoffnung auf personelle Besserung. So reicht es für den wieder genesenen Stevan Jovetic wohl für eine Halbzeit und auch der in Leipzig eingewechselte Piatek soll laut Dardai bis zu 30 Minuten auflaufen können. Und falls es für beide doch nicht reichen sollte, muss eben ein Traumtor von Davie Selke herhalten.

Titelbild: Matthias Koch, imago images via Getty images

Leipzig – Hertha BSC: Quo vadis?

Leipzig – Hertha BSC: Quo vadis?

Es ist ruhig geworden an der Spree. Dem gruseligen Saisonstart mit drei Niederlagen aus den ersten drei Partien folgten nun zwei Pflichtsiege gegen die Aufsteiger aus Bochum und Fürth, dank derer man verhindern konnte, schon früh dem weiteren Teilnehmerfeld hinterherlaufen zu müssen. Die Hoffnung besteht, dass dieser so unausgeglichene Kader, der sich erst noch finden muss, nun über diese Ergebnisse das dringend nötige Selbstvertrauen geholt hat, um auch gegen qualitativ hochwertigere Gegner bestehen zu können. Den ersten Beweis für diese These tritt das Team von Pal Dardai am Samstag in Leipzig an.

In Vorbereitung auf das Spiel haben wir mit Leipzig-Experte Kai gesprochen, der uns die Hintergründe zum missratenen Saisonauftakt erklärt.

Der Nächste bitte

Viele staunten nicht schlecht, als in der Saison 2016/2017 plötzlich ein neuer Bayern-Jäger die Liga in Aufruhr versetzte. Der Aufsteiger aus Leipzig schaffte es in der Debütsaison, mit Hochgeschwindigkeits-Pressingfußball auf Platz Zwei vorzustürmen. Mit Ausnahme des zweiten Jahres stand seitdem am Ende jeder Saison ein Champions League-Platz zu Buche, letztes Jahr gar erneut die Vizemeisterschaft. Da man sich im selben Zeitraum darauf verlassen konnte, dass der natürliche Verfolger Dortmund es regelmäßig fertigbrachte, gegen Vereine wie Augsburg oder Freiburg zu verlieren, schien Leipzig – mit freundlicher Unterstützung eines zahlungskräftigen Österreichers – die einzige Mannschaft, die die Dominanz aus München brechen könnte. Jener Gedanke dürfte seit diesem Sommer obsolet sein.

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Insbesondere der Abgang von Trainer Nagelsmann hinterlässt eine große Lücke in Leipzig. (Foto: Tim Rehbein RHR FOTO, imago images via Getty images)

Hat der Branchenprimus aus dem Süden bislang die Finger von Spielern aus der Messestadt gelassen, wurde in diesem Sommer wieder die altbewährte Hoeneß-Taktik aus der Schublade geholt, die auch schon Mannschaften wie Werder Bremen, Borussia Dortmund oder Bayer Leverkusen zu spüren bekamen: Sobald dem FC Bayern jemand auf nationaler Ebene zu nahe kommt, wird er eben leergekauft.

War man beim BVB immerhin noch so großzügig, die drei wichtigsten Akteure (Hummels, Götze, Lewandowski) über drei Saisons verteilt nach München zu lotsen, ging man bei den Leipzigern etwas rabiater vor und holte in einem Sommer den Trainer, den Kapitän sowie den Abwehrchef an die Isar.

Und so sehr man die Bayern dafür kritisieren kann, den nationalen Wettbewerb auf Spitzenebene seit Jahren faktisch außer Kraft zu setzen, so sehr zeigt der Blick auf die aktuelle Tabelle: Es funktioniert.

Die Rückkehr zum alten Weg

Nach der großen Abwanderung gen Süden war Leipzig also zum Handeln gezwungen und reagierte auf etwas ernüchternde Art und Weise. Denn nach harten Verhandlungen mit der Zweigstelle aus Salzburg besetzte man die vakante Trainerstelle mit Jesse Marsch, der vor seiner Versetzung in die Mozartstadt bereits in Leipzig als Co-Trainer unter Ralf Rangnick arbeitete. Sowohl den Abgang von Nagelsmann als auch dessen Nachfolgebesetzung sieht Kai sehr kritisch:

„Ehrlich gesagt kann ich den Schritt des Vereins nicht nachvollziehen. Der erste Fehler war, Nagelsmann inklusive seines gesamten Staffs vor Vertragsende und ohne Ausstiegsklausel zum größten sportlichen Wettbewerber ziehen zu lassen.

Marsch war dann aufgrund seiner vorherigen Stationen im RB-Fußballkosmos in Salzburg, New York und Leipzig sicher eine naheliegende Lösung. Aber aus meiner Sicht nicht die beste. Man hatte Nagelsmann geholt, um das Team taktisch zu einem europäischen Spitzenklub weiterzuentwickeln und einen Titel zu holen. Die Mission wurde unerfüllt abgebrochen und jetzt soll es eine Art „Zurück in die Zukunft“-Move richten. Ich halte das für eine Sackgasse.“

Die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis

Was sicherlich für Marsch gesprochen hat, ist, dass man weiß, was man bekommt. Als Mitarbeiter, der seit 2014 im Konzern tätig ist, kennt er die Methoden in-und auswendig und hat sie bereits an den Standorten New York und Salzburg erfolgreich implementiert. In Leipzig indes stößt er damit bislang noch auf Widerstände: „In der Theorie steht Jesse Marsch für den klassischen RB-Stil mit einem starken Fokus auf Gegenpressing, Zentrumsorientierung sowie schnellen, vertikalen Kombinationen nach Ballgewinn. Aktuell ist davon – mit Ausnahme des Stuttgarts-Spiels – nur in Ansätzen etwas zu sehen. Das Team scheint noch sehr im Niemandsland zwischen dem Ballbesitz-System von Nagelsmann und der neuen, alten Spielidee von Marsch gefangen.“, ordnet Kai ein.

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Neu-Coach Jesse Marsch leidet noch unter Startschwierigkeiten (Foto: imago images via Getty images)

Insbesondere die für Leipzig eigentlich völlig untypische defensive Anfälligkeit bereitet Kai zudem Sorgen: „ […] Im Ergebnis lässt Leipzig, das unter Rangnick und Nagelsmann die stärkste Defensive der Liga hatte, aktuell die zweitmeisten Großchancen zu. Gleichzeitig setzt sich die schlechte Chancenverwertung auch in dieser Saison fort. Ganze sechs Tore aus 96 Torschüssen sind mit 6,3 Prozent die schlechteste Quote aller Bundesligisten.“

Ein wesentlicher Grund für die aufgezeigten Schwächen ist neben den noch nicht greifenden, taktischen Anpassungen sicherlich auch auf personeller Ebene zu finden. So wurde neben Dayot Upamecano in Ibrahima Konaté der zweite hochveranlagte Innenverteidiger verkauft. Aus Kais Sicht ist das „zusammen mit dem geplatzten Transfer von Lacroix aus Wolfsburg ein klares Manko der Transferperiode. Die fehlende Geschwindigkeit in der Innenverteidigung ist ein Grund für die aktuell katastrophale Restfeldverteidigung und die Gegentorflut gegen Bayern und ManCity.“

Dennoch ist es keineswegs so, als würde Hertha am Samstag auf ein Team aus Hobbykickern treffen. Auch in diesem Sommer gelang es Leipzig wieder, einige hochveranlagte Spieler in die Messestadt zu lotsen: „Mit Gvardiol, Simakan, Brobbey und Moriba hat man spannende junge Spieler mit viel Wertsteigerungspotenzial verpflichtet. Etwas aus der Rolle fällt da die Verpflichtung von André Silva aus Frankfurt, einem gestandenen Stürmer, der mit 28 Toren in der vergangenen Saison seine Qualitäten bereits auf Bundesliganiveau unter Beweis gestellt hat.“

Mit halber Kraft zum Angstgegner Leipzig

Blickt man auf die Situation in Leipzig, ist man also geneigt, zu resümieren, dass ein Sieg für Hertha wohl selten wahrscheinlicher war als an diesem sechsten Spieltag. Wäre da nur nicht die Verletztensituation. Neben Stefan Jovetic stehen auch Lukas Klünter. Dedryck Boyata, Jordan Torunarigha sowie Nezugang Myziane Maolida nicht zur Verfügung.

Wie lange es für Krzystof Piatek und Marton Dardai reichen wird, wollte Trainer Dardai bei der Pressekonferenz am Donnerstag noch nicht preisgeben. Ob die Statistik von acht Niederlagen in zehn Spielen gegen die Leipziger aufgehübscht werden kann, ist also einmal mehr zumindest fraglich.  

Titelbild: imago images via Getty images

VfL Bochum – Hertha BSC: Mit Druck in den Pott

VfL Bochum – Hertha BSC: Mit Druck in den Pott

Und täglich grüßt das Murmeltier. Nachdem Hertha nun im dritten Jahr hintereinander den Saisonstart gehörig in den Sand gesetzt hat, steht man bereits nach dem dritten Spieltag schon wieder unter Druck. Der katastrophale Deadline Day trägt nicht gerade dazu bei, dass die Hoffnungen auf einen erfolgreicheren Saisonverlauf als letztes Jahr ins Unermessliche steigen. Umso entscheidender werden nun die beiden folgenden Spiele gegen die Aufsteiger aus Bochum und Fürth.

Gemeinsam mit Bochum-Experte Tobias von einsachtvieracht.de blicken wir auf die Situation rund um den VfL.

Mit vereinten Kräften ins Oberhaus

Castroper Straße, Grönemeyer, Flutlicht. Fußballromantikern dürfte landesweit das Herz aufgegangen sein, als mit dem VfL ein echtes Urgestein der Bundesliga nach elfjähriger Abstinenz zurückgekehrt ist. Gerade in der letztjährigen Saison, in der sich Schwergewichte wie der HSV, Fortuna Düsseldorf und Hannover 96 tummelten, war dieser Erfolg, zumal nach Platz 8 in der Vorsaison, nicht unbedingt vorherzusehen: „Der Erfolg kam schon überraschend. Der VfL hatte zwar unter Reis sich bereits beeindruckend aus dem Keller der zweiten Liga gearbeitet und in der Corona-Phase der letzten Saison sehr gute Ergebnisse erzielt, aber als VfL Fan ist man immer skeptisch. Zu oft waren die Vorzeichen oder Versprechen groß und am Ende war man nie bis zum Ende im Aufstiegsrennen dabei.“, ordnet Tobias ein.

Nach elf Jahren in der zweiten Liga ist der VfL Bochum wieder zurück im Oberhaus. (imago images via Getty images)

Der Schlüssel zum Erfolg war dabei in Tobias‘ Augen vor allem die Kontinuität sowie die Menschenführung von VfL-Trainer Thomas Reis: „In vielen vergangenen Saisons mussten große Teile des Kaders ausgetauscht werden. Dieses Mal blieb die Stammelf der Vorsaison zusammen und wurde sogar durch Spieler wie Gerrit Holtmann und Herbert Bockhorn noch einmal gezielt verstärkt. Zudem ist es Thomas Reis gelungen, Charaktere wie Robert Zulj und Danny Blum auf Kurs zu bringen.“

Geht es um die Hauptfaktoren für den Aufstieg und die Ankerpunkte in der taktischen Ausrichtung der Bochumer in der Vorsaison hebt Tobias vor allem drei Spieler hervor: „Unser Team hat es verstanden, in allen Disziplinen ganz oben mit dabei zu sein. Bochum hatte ein sehr gutes, aggressives, offensives Pressing mit vielen Ballgewinnen, eine sehr ruhige und strukturierte Spielanlage in Ballbesitz und mit der Passreichweite von Keeper-Libero Manuel Riemann und Spielmacher Robert Tesche sowie den Geistesblitzen von Robert Zulj auch die Möglichkeit, jederzeit das Spiel zu beschleunigen.“

Der Abgang des Aufstiegsmachers

Letztgenannter Robert Zulj war in der Vorsaison die Torgarantie des VfL. Mit 15 Toren und 15 Vorlagen war er an fast der Hälfte aller Treffer direkt beteiligt. Umso schmerzhafter war es dann, als schon kurz nach dem Aufstieg klar wurde, dass es den Österreicher nun in die Vereinigten Arabischen Emirate zieht: „Der Abgang von Robert Zulj schmerzt sehr. Er war ja nicht nur Topscorer, sondern auch Spielmacher im letzten Drittel und mit seiner Physis und Ballbehauptung ein wichtiger Zielspieler für Manuel Riemann – insbesondere da Zoller als Mittelstürmer ja nicht der Typ Brecher ist.“, sagt Tobias.

Die große Aufgabe des Sommers war, Topscorer Robert Zulj zu ersetzen. (imago images via Getty images)

Die Situation rund um Zulj erinnert dabei stark an Herthas letzten Aufstieg, als Lebensversicherung Ronny ebenfalls mit einem Wechsel kokettierte. Zwar blieb der Brasilianer letzten Endes, konnte aber im Oberhaus nie auch nur annähernd die Leistungen abrufen, mit denen er Hertha quasi im Alleingang in die erste Liga geschossen hat. Wie auch Hertha seinerzeit muss der VfL diesen Ausfall nun taktisch im Kollektiv auffangen: „Sein Abgang wurde mit einer Systemumstellung von 4-2-3-1 auf 4-3-3 und entsprechenden Neuzugängen kompensiert. Elvis Rexhbecaj und Eduard Löwen können getrost als unsere Top-Neuzugänge bezeichnet werden. Beide sind als Achter im 4-3-3 eingeplant. Dazu ist unser Spiel noch etwas direkter und flügellastiger geworden.

Takuma Asano könnte ebenfalls als Ersatz angesehen werden. Er spielt zwar auf dem rechten Flügel, rückt aber von dort immer wieder in den Halbraum ein, so dass temporär mit dem offensiveren linken Achter (Rexhbecaj oder Pantovic) eine Doppelzehn gebildet wird.“

Kluge Verstärkungen zum Nulltarif

Insbesondere mit dem angesprochenen Rexhbecaj ist den Bochumern eine Verpflichtung gelungen, denen auch anderen Bundesligisten durchaus gut zu Gesicht gestanden hätte. Der zentrale Mittelfeldspieler, der vom VfL Wolfsburg ausgeliehen ist, brachte es in der vergangenen Spielzeit bei seiner Leihe in Köln immerhin auf sieben Scorerpunkte. Auch Tobias lobt den Neuzugang: „Er ist ein kämpferischer Giftzwerg, der aber auch sehr kreative Moment hat und uns somit hilft, das offensive Pressing unserer Gegner auszuspielen. Er ist bereits etabliert und könnte eine Art Zulj-Ersatz werden.“

Auch auf den weiteren Positionen konnte man u.a. mit Simon Polter, Takuma Asano, Stafylidis und den von Hertha ausgeliehenen Robert Löwen Spieler mit Bundesligaerfahrung verpflichten. Sportlich machte Löwen, der sich unmittelbar nach den Olympischen Spielen eine Muskelverletzung zuzog, bislang noch nicht von sich reden, gab jedoch unter der Woche ein viel beachtetes Interview, in dem er unter anderem monierte, nicht fair behandelt worden zu sein. Laut Tobias könnte er am Sonntag beim Wiedersehen mit seinen Ex-Kollegen in der Startelf stehen und damit die Chance bekommen, auch sportlich abzuliefern.

Ein frühes Sechs-Punkte-Spiel

Für Hertha hat dieses Spiel schon früh wegweisenden Charakter. Nach der Klatsche gegen Bayern und dem auf ganzer Linie missglückten Transfersommer ist die positive Grundstimmung aus der Vorbereitung passé. Nun verletzte sich auch noch Neuzugang Stevan Jovetic und wird wohl mindestens für die kommenden zwei Partien ausfallen. Da auch Davie Selke nach seinem Rippenbruch nicht zur Verfügung steht, legte sich Pal Dardai bereits fest, dass der aus Hoffenheim verpflichtete Ishak Belfodil beginnen soll. Es wäre sein erstes Bundesligaspiel von Beginn an seit fast einem Jahr. Zwar ist Piatek nach viermonatiger Verletzungspause wieder im Mannschaftstraining, die Startelf wird aber noch zu früh kommen.

Angesichts der Verletztensituation – und dank der Last Minute-Abgänge von Lukebakio und Dilrosun zudem mangelnden Alternativen – dürfte auch Myziane Maolida sein Debüt geben. Was vom Franzosen erwartet werden darf, haben wir einem Beitrag zusammengefasst. Das Spiel am Sonntag könnte also viele Geschichten bereithalten. Hoffentlich zur Abwechslung mal mit Happy End.

Titelbild: xMatthiasxKochx/IMAGO

1. FC Köln – Hertha BSC: Ein Auftakt mit Fragezeichen

1. FC Köln – Hertha BSC: Ein Auftakt mit Fragezeichen

Europameisterschaft, Messi, neuer Bundestrainer. Alles schön und gut, aber ab jetzt kann sich endlich wieder dem einzig wichtigen Thema gewidmet werden: Hertha BSC. Nach einer durchaus erfolgreichen Vorbereitung und dem gänzlich ungefährdeten Kantersieg in der ersten Runde des DFB-Pokals geht es nun mit vielen neuen Gesichtern auch in der Bundesliga los. Zum Auftakt bekommt es die Alte Dame mit dem 1. FC Köln zu tun, bei dem sich im Sommer ebenfalls einiges getan hat.

Vor dem anstehenden Spiel haben wir mit Köln-Fan Eike, unter anderem bekannt aus dem gutsport Podcast, gesprochen und detaillierte Einblicke zum Geschehen rund um den “effzeh“ bekommen.

Alles neu macht der Sommer?

Hinter den Kölnern liegt eine Saison zum Vergessen, die mit dem glücklichen Ausgang der Relegation gegen Kiel dann aber doch noch ein Happy End hatte. Nur für einen kam diese Wende zu spät. Horst Heldt, seit November 2019 Geschäftsführer Sport beim “effzeh“, musste die Konsequenzen der Misere der vergangenen Monate tragen: „Im Endeffekt ist die Freistellung nur konsequent. Heldt hatte letzte Saison mehr als 20 Millionen zur Verfügung und hat nichts Vernünftiges damit angefangen. Wir haben quasi die ganze Saison ohne richtigen Mittelstürmer gespielt (zum Schluss musste der GOAT Jonas Hector dort ran).

Transfers wie Emmanuel Dennis, Max Meyer, Dimitrios Limnios oder Tolu Arokodare waren durchgängig teure Flops, die der Mannschaft aus verschiedensten Gründen nicht weiterhelfen konnten. (Wir haben gerade Limnios abgegeben, müssen aber immer noch die Hälfte seines Gehaltes zahlen. Solche Transfers). Auch die Vertragsverlängerung mit Gisdol im letzten Sommer, nach einem super glücklichen Klassenerhalt war total unnötig.“, schätzt Eike die Freistellung ein.

Steffen Baumgart kam im Sommer als neuer Trainer vom SC Paderborn (Foto: imago images via Getty images)

Während die langfristige Nachfolge für den Posten noch nicht geklärt ist – aktuell übernehmen Jörg Jakobs sowie Kölns langjähriger Torhüter Thomas Kessler den Job interimsweise – ist die andere Schlüsselposition schon seit Ende der letzten Saison besetzt. Mit Steffen Baumgart kommt ein Trainer, der für eine klare Spielidee in Form von aggressivem Pressingfußball steht und mit dieser Formel immerhin den SC Paderborn 2018 in die Bundesliga geführt hat. Angesichts des Kölner Kaders ist sich Eike unsicher, ob dieser für den Fußball von Baumgart gemacht ist, sagt aber auch: „Gegen Paderborn mit Baumgart sahen wir immer schlecht aus und ich habe daher große Hoffnungen, dass sich das auf unsere Gegner jetzt überträgt. Baumgart kommt sehr geradeaus rüber und scheint einen sehr ehrlichen Umgang mit den Spielern zu haben. Ich denke, er kann den einen oder anderen auch nochmal weiterbringen.“

Ein Kader voller Fragezeichen

Die Zusammenstellung des angesprochenen Kaders für die kommende Saison birgt dabei durchaus Risiken. So könnten Pessimisten anführen, dass die Mannschaft, die in der zurückliegenden Spielzeit fast abgestiegen wäre, nun in Form von Bornauw und Jakobs zwei der wichtigsten Spieler verloren hat und bisher keinen gleichwertigen Ersatz finden konnte. Das liegt auch daran, dass den Kölnern finanziell die Hände gebunden sind und das Transferfenster unter dem Motto steht, möglichst hohe Überschüsse zu erzielen.

So steht aktuell ein Kader, der vor allem für Ungewissheit steht. Im Tor sieht Eike den “effzeh“ in Person von Timo Horn gut aufgestellt: „Ich war, bin und bleibe ein großer Fan von Timo Horn. Er ist das, was man sich als “effzeh“ Fan wünscht. Ein richtig guter Torwart aus Köln, der nur für seinen “effzeh“ spielen will. Er hätte sicher oft schon gehen können und es woanders leichter gehabt. Leider hat er sich aber in den letzten Jahren kaum weiterentwickelt, sondern ist eher stagniert. Das kreide ich aber vor allem eurem neuen Torwarttrainer Andy Menger an. Mit Uwe Gospodarek haben wir einen neuen Torwarttrainer, der Timo nochmal pushen wird und dies auch schon öffentlich kundgetan hat.“

Auch beim Mittelfeld, das mit Duda, Jonas Hector, Ellyes Skhiri – der zwar immer wieder mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht wird, aber aktuell noch im Trikot der Kölner aufläuft – und Neuzugang Mark Uth das Prunkstück der Mannschaft ist, ist Eike positiv gestimmt.

Insbesondere der Abgang von Bornauw könnte Köln in dieser Saison weh tun. (Foto: Moritz Müller, imago images via Getty images)

Weniger zuversichtlich gestaltet sich indes der Blick auf die Abwehrreihe: „Aktuell die absolute Problemzone. Bornauw als absoluter Leistungsträger fällt weg und ob Hübers ihn ersetzen kann, muss man sehen. Czichos und Mere haben leider in der letzten Saison nie durchgehend überzeugt. Auf rechts spiel wohl erstmal Ehizibue, der auch schon oft Schwächen in der Rückwärtsbewegung offenbart hat und links spielt Benno Schmitz, der eigentlich Rechtsverteidiger ist. Katterbach ist außer Form und Jannis Horn noch länger verletzt. Komplettiert wird die Abwehr durch Kingsley Schindler, der weder bei uns noch in Hannover überzeugt hat. Wenn man irgendwo aktiv werden muss, dann am ehesten in der Abwehr.“, resümiert Eike.

Auch im Sturm ist die Zusammenstellung nicht ganz ohne Risiko. Anthony Modeste ist seit seiner Rückkehr aus China meilenweit davon entfernt, die Kölner nochmal nach Europa zu schießen, wie er es 2017 getan hat. Und Sebastian Andersson, den man zur vergangenen Saison aus Köpenick verpflichtete, konnte im letzten Jahr verletzungsbedingt lediglich 50 Prozent der Spiele absolvieren. So fasst Eike zusammen: „Wenn alles gut geht, haben wir einen schlagkräftigen Sturm. Im worst case haben wir aber wieder zwei verletzte gute alte Stürmer und zwei unerfahrene junge Stürmer (Thielmann und Lemperle).“

Der Faktor Fans

Wie bei vielen Vereinen sorgt natürlich auch bei den Kölnern die Pandemie für ein großes Loch im Konto und ist damit unter anderem verantwortlich für die so komplizierte Kaderplanung in diesem Jahr. Umso wichtiger ist es, dass zum Saisonauftakt gegen Hertha 16.500 Tickets in den Verkauf gehen. Bei der Frage, an wen diese Tickets gehen, verfolgt der 1. FC Köln eine klare Linie. So sollen ab dem zweiten Heimspieltag nur noch in Ausnahmefällen Getestete ins Stadion zugelassen werden. Bereits gegen Hertha sind es nur 1.000 Tickets, die an Getestete – darunter überwiegend Kinder und Jugendliche – verkauft werden. Der Rest des Kontingents ist Geimpften oder Genesenen vorbehalten.

Eike hat hierzu eine klare Meinung, der sich der Autor uneingeschränkt anschließt: „Ich bin wirklich stolz auf meinen Verein, dass wir hier (wie bei vielen anderen gesellschaftlichen Themen) mal wieder Vorreiter sind. Ich würde mir wünschen, dass die ganze Bundesliga und andere Großveranstalter nachziehen. Wir müssen es als Gesellschaft schaffen, diejenigen vor COVID zu schützen, die sich nicht selbst schützen können, weil sie zu klein sind oder sich nicht impfen lassen können. Nur, wenn wir eine hohe Impfrate in der Gesellschaft haben, schaffen wir es, die Pandemie einzugrenzen. Die überfüllten Kinder-Krankenhäuser in vielen Bundesstaaten der USA zeigen, was passiert, wenn Menschen sich nicht impfen. Wer sich bisher nicht impfen lassen hat, das aber könnte, den muss man motivieren und ich kann mir nichts motivierenderes vorstellen als wieder beim „effzeh“ ins Stadion zu gehen.“

Für Eike ist der erste Spieltag in diesem Kontext zudem besonders motivierend, da er eine spezielle Verbindung zu Hertha hat: „Als ehemaliger Wahl-Berliner ist mir die Hertha aus unerfindlichen Gründen auch irgendwie ans Herz gewachsen. Berlin ist auf jeden Fall blau und nicht rot! Und mit der Axel-Kruse-Jugend habt ihr auch einen der coolsten Fanclubs die ich außerhalb vom „effzeh“ kenne. Ich verfolge sehr aufmerksam was die AKJ macht. Und dass die AKJ mit den Roten Böcken befreundet ist und uns per Flutschfinger die Relegation gewonnen hat, sagt eigentlich alles. Ha Ho He, Hertha und „effzeh“.“

Titelbild: imago images via Getty images

TSG 1899 Hoffenheim – Hertha BSC: Die Kür nach dem Krakftakt

TSG 1899 Hoffenheim – Hertha BSC: Die Kür nach dem Krakftakt

Was vor der Saison für große Ernüchterung gesorgt hätte, ist heute Grund für riesige Erleichterung und Freude: Für Hertha geht es nach dem Klassenerhalt am vergangenen Spieltag in der letzten Partie um rein gar nichts mehr. Gerade, wenn man Freundinnen und Freunde hat, deren Vereine sich gerade noch mittendrin im Abstiegskampf tummeln und um das sportliche Überleben zittern, merkt man, wie brustlösend dieser Satz doch ist. Dank eines sagenhaften Post-Quarantäne-Schlussspurts hat es die Mannschaft vollbracht, in 13 Tagen aus fünf Spielen starke neun Punkte zu sammeln. Das erfreulich ereignisarme 0:0 gegen Köln hat dann schlussendlich aufgrund der Resultate auf den anderen Plätzen den Deckel auf eine verrückte Saison gemacht. Während Hertha nun sogar bei einem Sieg noch bis auf Platz 12 emporklettern könnte, ist bei Hoffenheim, dem kommenden Gegner, der elfte Platz bereits zementiert. Perfekte Bedingungen also für einen lauen Frühlingskick im Kraichgau.

Mehr als nur Ergebniskorrektur

Neben Cunha und Cordoba fehlen sechs weitere Stammkräfte (Matthias Koch, imago images via Getty Images)

Wie wichtig es war, schon vor Samstag den Ligaverbleib zu zementieren, zeigt ein Blick auf die Verletztenliste. Mit Luca Netz, Matteo Guendouzi, Jhon Cordoba, Rune Jarstein, Krzystof Piatek, Maximilian Mittelstädt und Matheus Cunha fehlen sieben potenzielle Stammspieler. Dazu kommt als Nummer Acht noch Jordan Torunarigha mit einer Gelbsperre.

Wer jetzt aber glaubt, Hertha würde dieses Spiel ohne Ambitionen angehen, sieht sich getäuscht, zumindest, wenn es nach Pal Dardai geht. Die kühle BWL-Sicht, die auch der Trainer in der Pressekonferenz dargelegt hat, ist zunächst einmal klar. Je weiter oben Hertha die Saison abschließt, desto mehr Einnahmen durch TV-Gelder gehen damit einher. Doch auch für die nächste Saison kann ein Punktgewinn einen Motivationsschub bedeuten. Neun ungeschlagene Spiele hatte Hertha letztmalig vor 16 Jahren, als Dardai selbst noch die Schuhe an der Seite von Marcelinho und Co. schnürte. Sich nach diesem Spielemarathon in den letzten Wochen nun auch noch mit einen Remis oder Sieg, statt der obligatorischen Klatsche am letzten Spieltag, in die Sommerpause zu verabschieden, wäre die Kirsche auf der Torte.

Ein würdiger Abschied für Herthas Weltmeister

Sein Abschiedsspiel wird Sami Khedira von Beginn an bestreiten. (imago images via Getty Images)

Und dann ist da natürlich noch die romantische Perspektive, die dieses Spiel hat. Sami Khedira, ein ganz Großer dieses Sports, verlässt am Samstagnachmittag die Fußballbühne und wird sein letztes Spiel bestreiten. Dass dies nicht in einem ausverkauften Stadion vor Fans stattfinden darf, macht den Abschied umso wehmütiger. Gerade deswegen ist die Mannschaft in der Verantwortung, dafür zu sorgen, ihm einen gebührenden Schlussakkord zu bereiten. Schließlich hat Khedira, wie Dardai und Friedrich immer wieder betonen, trotz seiner wenigen Spiele, gerade durch seine Erfahrung und Führungsqualität einen großen Anteil am Klassenerhalt. Ein Sieg in seinem letzten Spiel wäre eine schöne Art und Weise, ihm für seinen unermüdlichen Einsatz in dieser schwierigen Phase des Vereins zu danken. Dass Khedira dabei in der Startelf stehen wird, stand laut Pal Dardai auch schon vor der Verkündung seines Karriereendes fest.

Schaulaufen für nächstes Jahr?

Aber auch aus rein egoistischen Gründen ist es für die Spieler wichtig, sich noch einmal von der besten Seite zu zeigen. Die Anzeichen verdichten sich, dass Pal Dardai auch in der kommenden Saison Cheftrainer von Hertha BSC sein wird. Dementsprechend gewichtig wird sein Wort sein, wenn es um die Kaderplanung für die nächste Spielzeit geht. Wie der Ungar selbst sagte, wird er die nächsten Wochen vor dem Urlaub auch dafür nutzen, gemeinsam mit Arne Friedrich zu besprechen, welche Spieler sich als lernfähig erwiesen haben. Das Spiel gegen Hoffenheim ist also die letzte Möglichkeit, den Trainer nochmal von sich zu überzeugen und die Saison mit einem positiven Gefühl zu beschließen. Vielleicht wird der laue Frühlingskick also doch etwas hitziger.

*Titelbild: imago images via Getty Images