Drei Thesen zu Bayer Leverkusen – Hertha BSC

von Apr 2, 2022

Die letzte Länderspielpause der Saison hat ein Ende gefunden und die Bundesliga geht endlich weiter. Für Hertha geht es im Saisonendspurt um alles. Ob man absteigt oder am Ende (erneut) den Klassenerhalt feiert, könnte den Verein sportlich, finanziell und vom Ansehen her auf die nächsten Jahre beeinflussen. Doch genug Pathos für diese Einleitung, los geht’s in die letzten Spiele dieser Saison. Den Anfang macht das Rückspiel gegen Bayer Leverkusen. Mit dabei sind ein begeisternder Co-Trainer, ein geschwächtes Top-Team und ein wieder stark aufspielender Sommerzugang.

These 1: Fotheringham wird trotz Magath-Premiere im Rampenlicht stehen

Der eine oder die andere mag es vielleicht bis heute noch immer nicht hundertprozentig glauben können, dass ausgerechnet Felix Magath unsere Hertha trainiert. Und wenn er am Samstag nach überstandener Corona-Infektion endlich das erste Mal an der Seitenlinie der „Alten Dame“ steht, werden viele Kameras auf ihn gerichtet sein.

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(Photo by Boris Streubel/Getty Images)

Es ist allerdings davon auszugehen, dass der ehemalige Meistermacher genau wie im Training eher stiller Beobachter am Rand sein wird. Doch ruhig wird es in der Coaching-Area trotzdem nicht sein. Co-Trainer Mark Fotheringham wird die Mannschaft wie bereits gegen Hoffenheim ständig anpeitschen, ermahnen und motivieren. Und Magath damit während der 90 Minuten fast schon wieder vergessen machen.

These 2: Ersatzgeschwächtes Leverkusen wird keine drei Punkte zu Hause behalten können

Leverkusen spielt auch dieses Jahr um die Champions League mit. Dafür verantwortlich ist vor allem die furiose Offensive rund im Moussa Diaby und Co. Doch die Werkself wird gegen Hertha auf einige Stammspieler verzichten müssen: Strippenzieher Florian Wirtz fällt mit Kreuzbandriss aus, Patrik Schick ist nach seinem Muskelfaserriss noch nicht wieder vollständig einsatzbereit. Mit Amine Adli fällt aufgrund seines Sehnenrisses ein weiterer offensiver Gefahrenherd aus.

(Photo by UWE KRAFT/AFP via Getty Images)

Und auch defensiv fehlt für Leverkusen wichtiges Personal: Abräumer Kerem Demirbay (Gelbsperre) sowie die beiden etatmäßigen Rechtsverteidiger Jeremy Frimpong (Syndesmosebandriss) und Timothy Fosu-Mensah (Oberschenkelverletzung) stehen alle nicht zur Verfügung. Da Hertha im Gegensatz fast aus dem Vollen schöpfen kann, werden wir mindestens einen Punkt mit nach Berlin nehmen.

Thema 3: Suat Serdar dreht auf

Er scheint unter Felix Magath wieder richtig aufzublühen: Sommerneuzugang Suat Serdar. Der 24-jährige ist laut Medienberichten im Training absolut motiviert und macht klar, warum man ihn geholt hat.

In der Sommervorbereitung zeigte er, warum er der Mannschaft helfen kann. Mit Balleroberungen, Dribblings in die gegnerische Hälfte und immer wieder gefährlichen Torabschlüssen sollte er Herthas lahmen Mittelfeld ein spielerisches Herz geben.

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(Photo by Frederic Scheidemann/Getty Images)

Während er zu Beginn der Saison noch glänzte, fiel er mit zunehmender Spielanzahl immer weiter ab. Gegen Leverkusen findet er zu alter Stärke zurück und wird mindestens einen Scorer liefern.

[Titelbild: Boris Streubel/Getty Images]

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Benedict Puls

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